EICHMANN

Harter NS-Tobak über ein Monster, faszinierend gespielt

Theater-Pur // von Michael Cramer – 06.10.13

Der Weg eines ehrgeizigen Überzeugungstäters

von Michael Cramer

Das Kölner EL-DE-Haus hinter dem Stadtmuseum, Anfang der 30er als Wohn- und Geschäftshaus des Schmuckhändlers Ludwig Dahmen geplant, wurde noch als Rohbau 1935 von der Gestapo beschlagnahmt und als Dienststelle mit mehreren Haftzellen umgebaut. Seit 1986 dient es als viel besuchtes NS-Dokumentationszentrum; derzeit ist die Sonderausstellung „Der Prozess“ anlässlich des Eichmann-Verfahrens vor 50 Jahren in Jerusalem zu sehen.

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ALICE’S DINNERPARTY

Stadt Revue Juni // Christoph Ohrem – 01.06.2013

Ein kurzweiliger Abend, der schauspielerisch über­zeugt und musikalisch begeistert.

Psychedelisches Selbstfindungskonzert

In Alice’s Dinnerparty jagt die Heldin ihren splitterten Ichs hinterher

Diffuses Licht, Bässe wummern. Am Ende der Halle schimmert durch große, durchsichtige Kunst­stofflammellen ein blattloser Baum, an dem eine blonde Perü­cke baumelt; daneben steht ein Reh. Eine Frauengestalt (Lisa­Gwendolin Eichberger), ins Gegen­licht getaucht, bewegt sich wie in Zeitlupe auf das Publikum zu. Alices Fall durch das Kaninchen­loch in das merkwürdige Wunder­land erinnert hier an eine Geburt.

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Alice’s Dinnerparty im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

Thomas Linden / Kölner Rundschau – 3.04.2013

Die Kulisse zählt zu den ein­drucksvollsten, die man in Köln zu Gesicht bekommen kann.

Anweisungen im Traumwelt-Chaos

Alices Dinnerparty im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

Die Kulisse zählt zu den ein­drucksvollsten, die man in Köln zu Gesicht bekommen kann. Eine verlassene Indust­riehalle im Halbdunkel. Nebel steigen im Inneren auf, über ei­nen zwanzig Meter langen Tisch kommt eine junge Frau aus der Tiefe des Raums. Lisa ­Gwendolin Eichberger gibt im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste die Alice-Ali­ces Dinnerparty”, eine Produk­tion von raum13 Kolacek & Leßle, ist eine Bearbeitung des Kinderbuch-Klassikers, der aber von seinem Autor Lewis Carroll eigentlich an die Adresse von Erwachsenen ge­richtet war. Alice thront über den Köp­fen des Publikums, das mit Ge­tränken in der Hand geduldig der Performance der jungen Sängerin und Schauspielerin folgt. Das Verwirrspiel zwi­schen Sprache und Identität setzt ein, in dem Kaninchen und Katzen die grimmige Dy­namik des Nonsens einbrin­gen. Lisa-Gwendolin Eichber­ger zitiert die Prosa Carrolls, als bestünde sie aus Gedichten. Sie bittet fast verzweifelt um Hilfe: „Ich brauche Anwei­sungen”, um sich im Chaos der Traumwelten zu orientieren.

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ALICE’S DINNERPARTY

… Mit kraftvoll-lieblicher Singstimme und souveräner, natürlicher Schauspiel-Kraft erzählt Lisa-Gwendolin Eichberger, von Haus aus Musikerin, von der Ich-Suche Alice’ … (Dorothea Marcus, akt, http://www.theaterzeitung-koeln.de) – 25.03.2013

ALICE’S DINNERPARTY

Premiere: Freitag, 15. März 2013 | raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

Ein Stück für eine Person, das sich an der Schnittstelle von Performance, Theater, Musik und Bildender Kunst bewegt und schließlich in eine das Publikum einbeziehende Party übergeht. Zu jeder Dinnerparty lädt Alice wechselnde musikalische Gäste, Bands oder DJ´s zum Dialog ein. An jedem 3. Freitag des Monats tauchen wir ab ins Aliceland.

Von: raum13 Kolacek & Leßle, Nach: Lewis Carroll, Inszenierung: Anja Kolacek, Bühne / Licht: Marc Leßle, Kostüm: Moni Wallberg, Von und mit: Lisa-Gwendolin Eichberger, Klangbearbeitung: Andreas Schmid, Ton-Aufnahmen: Faust Studios

Musikalische Gäste: HANS JOACHIM IRMLER, LED , FM EINHEIT, DJ HANS NIESWANDT, DJ MARCELLEFANGKIEBASSBETON, WOLFGANG ZAMASTIL, CITYLEAKS-FESTIVAL, VIMES, ALICE ROSE, TURM DER LIEBE

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