Seit über 12 Jahren unterstützen ehrenamtlich Tätige aus dem Ehrenamtskreis in ganz unterschiedlichen Bereichen die umfassende Arbeit von Anja Kolacek und Mac Leßle (raum13). Im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste wurde Stadtentwicklung aus der Kunst heraus betrieben. Es wurden und werden wichtige Grundlagen für die Entwicklung des Otto-&-Langen-Quartiers gelegt. Auf dem sechs Hektar großen Areal an der Deutz-Mülheimer Straße lässt sich die Zukunft der Stadt gestalten – ein Musterquartier für Vordenker, ein öffentlicher Raum für spannende Begegnungen und viel Kultur, ein geschichtsträchtiger Ort für neue Ideen, ein Labor für Experimente und Raum für Wohnen und Arbeiten. Diese alle sind wichtige Gründe für das Engagement.
Die bisherige und die zukünftige Entwicklung waren und sind nur mit der vorhandenen umfangreichen ehrenamtlichen Unterstützung möglich. Diese Unterstützung geht auch nach der Schließung des Gebäudes weiter, weil alle Aktiven fest daran glauben, dass die Stadt Köln die einmalige Chance nutzen wird, vorhandene Beschlüsse zur Entwicklung des Quartiers umzusetzen.
Expert:innen und Helfer:innen aus unterschiedlichen Gewerken, mit ganz verschiedenen Kompetenzen haben sich in ihrer Freizeit mit z.T. hohen Zeitkontingenten eingebracht. Je nach Notwendigkeit arbeiten sie daran mit, die Vision eines Reallabors im Quartier Wirklichkeit werden zu lassen. Dies geschieht projektbezogen oder auch kontinuierlich.
Die Unterstützungen erfolgen in verschiedenen Bereichen:
- Vorbereitung von in der Regel verfallenen Räumen und deren Nutzbarmachung
- Erhalt der Bausubstanz durch Schutzmaßnahmen
- Abwehr von Vandalismus und Schutz der historischen Substanz vor Zerstörung
- Bauen von Möbeln und Objekten z.B. zur Visualisierung von Entwicklungsmöglichkeiten des Quartiers
- Vorbereitung von Veranstaltungen und Workshops
- Bereitstellung der Räume, Vorbereitung der Veranstaltungstechnik
- Bereitstellung von Speisen und Getränken, Versorgung von Gästen
- Beratung und Information bei Veranstaltungen
- Dokumentation und Visualisierung von Ergebnissen z.B. der Workshops zur Stadt- und Quartiersentwicklung
- Künstlerische Beiträge zur Förderung des Standortes
- Entwicklung von Konzepten, Kommunikation mit Expert:innen und Politiker:innen
- Durchführung von Führungen und Verdeutlichen der Geschichte und der Entwicklungsmöglichkeiten des herausragenden historischen Ortes
- Foto- und Videodokumentation der Prozesse und der entstehenden und entstandenen Kunst
- Ausräumen des Gebäudes bei Kündigung und Bereitstellung der Materialien für die Fortführung von Infoveranstaltungen in der Nachbarschaft des Geländes
- Betreuung des Materiallagers und ggf. Rückführung bei Neubespielen des Geländes
- Internetauftritt sowie Grafik und Design z.B. für die Öffentlichkeitsarbeit
Diese Aufzählung ist nicht vollständig. Deutlich wird die Bedeutung des Ehrenamts für die vergangenen und noch ausstehenden Prozesse.
Der Glaube an die nächsten Schritte,
- die Wiedereröffnung des Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste mit raum13 als Ankerpunkt einer modernen Stadtentwicklung und
- die Entwicklung des Otto-und Langen Quartiers in einem Reallabor an einem historischen Standort, der einmalig ist, hält viele dazu an, weiterzumachen. Damit profitiert die gesamte Stadtgesellschaft von den eingebrachten Energien. Alles, was möglich ist, wird schon jetzt getan.
Durch den Kauf des Geländes durch die Stadt Köln konnte die Grundlage geschaffen werden.
Auf der anderen Seite stehen viele Engagierte bereit, um die notwendige Entwicklung voranzutreiben. Dieses wichtige Potential der Ehrenamtsarbeit für Stadtentwicklung und Kunst aus der Bevölkerung heraus, sollte genutzt werden und ist es wert, auf besondere Weise wahrgenommen zu werden.
Weitere inhaltliche Infos zu Konzepten, Ergebnissen der Arbeit oder auch Dokumentationen sind auf dieser Webseite zu finden. Für Nachfragen oder Präzisierungen stehen wir gern zur Verfügung.
Struktur:
Es gibt keine hierarchische Struktur. Bezogen auf ein Projekt oder einen Prozess finden sich Engagierte zusammen, die jeweils die notwendigen Kompetenzen und Zeitressourcen in ihrer Freizeit bereitstellen, um das Gelingen zu sichern. Darüber hinaus gibt es einen Kreis von Aktiven, die kontinuierlich mitarbeiten. Sie sind für die Gebäudebewirtschaftung und z.B. für die Vorbereitung von Räumen bei Veranstaltungen zuständig. Zentrum der Aktivitäten sind und bleiben Anja Kolacek und Marc Leßle (raum13).
Wir brauchen immer wieder Expert:innen und Engagierte, die bereit sind, für einen bestimmten Zeitraum oder besser noch kontinuierlich ihr Know How und Zeit zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie sich dafür interessieren Teil des Teams zu werden, nutzen Sie das das Anmeldeformular (Link) für eine Kontaktaufnahme. Wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.
Thea Kuhs, Sprecherin des Ehrenamtskreises