Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste · raum13 arbeitet derzeit an der wiederherstellung und der umsetzung der politischen beschlüsse zum deutzer zentralwerk der schönen künste ·

 

Wo in den 1860ern die Wiege des Ottomotors stand und die Weltmotorisierung ihren Ausgangspunkt fand, findet man heute das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste – ein innovatives Stadtkunstprojekt im rechtsrheinischen Köln oszilierend zwischen Stadtgeschichte und Stadtentwicklung. 

Seit 2011 erwecken Anja Kolacek und Marc Leßle mit Ihren Iszenierungen die alte Industriebrache des einstigen Weltkonzerns Klöckner-Humboldt-Deutz zu neuem Leben und machen sie so zu einer der aufregendsten Kulturstätten Kölns. Die Transformation dieses Stadtraums über Generationen hinweg ist beispielhaft für die Umwälzung unserer Gesellschaft und steht im Fokus der künstlerischen Arbeiten im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste. Schichten der Vergangenheit werden freigelegt und in ständig neue Bezüge zur Gegenwart und zu zukünftigen Entwicklungen gesetzt. 

Das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste ist ein rizomathischer Organismus für experimentelle und politische Kunst sowie Schnittstelle von Theater, Tanz, Performance, Musik, Medien und Bildenden Künsten. Zugleich wird aber auch ein Diskurs-Raum geschaffen, in dem über gesellschaftliche, politische und kulturelle Tendenzen und Möglichkeiten diskutiert werden kann. Ergebnis kann die Entwicklung und Realisierung neuer Formate und (Kunst-)Formen sein.

Es ist keine reine Ortsbezeichnung für Räumlichkeiten im Rechtsrheinischen, sondern vor allen Dingen ein Ort, an dem Räume erst ausgehandelt und im sozialpolitischen Sinne produziert werden. Das Anliegen besteht gerade darin, Räume zu re-organisieren, ihre Struktur zu de- konstruieren und von dort künstlerische Prozesse freizusetzen. Hierdurch können neue Theater / Kunsträume performativ/aktiv generiert werden, die sich fernab von traditionellen Guckkastenbühnen oder White Cubes bewegen. 

Als Grundlage für die Beschäftigung mit dem Raum dienen die Thesen von Henri Lefébvre – Zentraler Ausgangspunkt von Lefèbvres Forschungen ist die These, dass Raum vor allem gesellschaftlicher Raum und damit ein gesellschaftliches Produkt ist. 

Vom Goehte Institut auf der Liste der 10 nennenswerten, kulturell genutzten historischen Industrieanlagen gekürt, entstehen hier partizipativ und prozessorrientiert Erinnerungslandschaften ebseno wie Bildungs- und Denklandschaften.

Der bisherige Entstehungsprozess wurde erfolgreich mit Politik und Verwaltung der Stadt Köln und uns als Akteur:innen vor Ort, in vielen Beschlüssen und Erklärungen behandelt und befördert und kann jetzt in die Nachhaltigkeit überführt werden. Durch die Verkaufsabsichten des Eigentümers mußte die raum13 gGmbH nach zehn Jahren die ehemalige KHD-Hauptverwaltung in Frühjahr 2021 verlassen. Mit dem Erwerb der Immobilie kurze Zeit später setzt die Stadt Köln ein deutliches Zeichen in Sachen Kunst und Stadtentwicklung.

Durch die Verkaufsabsichten des Eigentümers mußte die raum13 gGmbH nach zehn Jahren die ehemalige KHD-Hauptverwaltung in Frühjahr 2021 verlassen. Mit dem Erwerb der Immobilie kurze Zeit später setzt die Stadt Köln ein deutliches Zeichen in Sachen Kunst und Stadtentwicklung.

Die von Politik und Verwaltung beschlossene Revitalisierung des DZK durch die raum13 gGmbH und Bespielung des Ortes muss nun zeitnah strukturiert und zielgerichtet umgesetzt werden.

Deutz-Mülheimer Straße 147–149
51063 Köln (Mülheim)

RAUM13 VIDEOTRAILER

– was wir erreicht haben –

Durch künstlerische Recherchearbeiten am historischen Bezugsort der ersten Gasmotorenfabrik der Welt / Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) werden Spuren und Schichten gestriger Epochen allmählich freigelegt und in Gegenwarts- und Zukunftsszenarien verwoben – sei es post-industriell, gesellschaftlich/zivilisatorisch oder poetisch. Aus dieser Kraft schöpfend, werden Möglichkeitsräume und konkrete Utopien erprobt.

So ist es folgerichtig, dass raum13 derzeit aktiv an der Neuentwicklung des entstehenden Otto-Langen-Quartiers beteiligt ist, dessen Epizentrum der ehemalige KHD-Weltkonzern bildet (Wiege des Ottomotors und Ausgangspunkt der modernen Auto-Mobilität).

Als Gedächtnis und Experte für die Ortsgeschichte im Kern des Otto und Langen-Quartiers konnte dank der Initiative von raum13 die einstige Wichtigkeit der KHD-Zentrale wiederentdeckt und somit ein reichhaltiges Archivmaterial freigelegt als auch Erinnerungen der ehemaligen Mitarbeiter in Ton- und Videoaufnahmen für die Nachwelt festgehalten werden.

Seit der Eröffnung des Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste am 18. Juni 2011 mit der Premiere der Tanztheaterproduktion „Tretet ein, denn auch hier sind Götter“ wurden auf dem Gelände der ehemaligen KHD-Werke bis zum heutigen Tag insgesamt 89 spartenübergreifende Uraufführungen mit nationalen wie internationalen Künstler:innen und Kulturschaffenden an den Schnittstellen zwischen Tanz, Performance/Installation, Theater, Musik, Fotografie, Architektur und Bildender Kunst realisiert, die in einzigartiger Weise die Historie sowie das Wirken und Werken der Arbeiter, Betriebsräte, Vorstände und Funktionäre als auch deren ehemaliger Räumlichkeiten in die künstlerische Arbeit mit aufnimmt und darauf basierend Projekte erschafft, die sich mit aktuellen Fragen der Gegenwart auseinandersetzen und Zukunftsskizzen aufzeigen.

Bis dato haben 100.000 Besucher für künstlerische Projekte/Kooperationsprojekte und Führungen das Gelände der ehemaligen KHD-Werke und das Areal Mülheim Süd besucht und besichtigt. Das große Interesse an Veranstaltungen auf dem Gelände sowie dessen einzigartige Bedeutung für die Industriegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts lässt darauf schließen, dass ein ebenso großes Interesse an der Zukunft des Quartiers besteht.

Größen der deutschen Musikszene wie FM Einheit, ehemaliger Schlagzeuger bei den Einstürzenden Neubauten, als auch Faust-Gründer und künstlerischer Leiter des Klangbadfestivals Hans-Joachim Irmler sind seit September 2012 regelmäßige Gäste und Kooperationspartner für Projekte im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste. Renommierte Regisseure wie z.B.Götz-Friedrich Preisträger Benjamin Schad, der eine eigene Fassung des Stücks „Träume“ von Günter Eich für das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste entwickelte und mit dieser Produktion für den Kölner Theaterpreis 2012 nominiert wurde zählt zu den Freunden des Hauses. Von der Presse wurde die Produktion als Inszenierung des Monats gefeiert. Etablierte Festivals wie das Acht Brücken Köln oder das Internationale Literaturfestival Berlin suchten die Kooperation und richteten ihre Programme nach der inhaltlichen Ausrichtung des Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste.

Als herausragender Beitrag zur aktuellen Entwicklung des Tanzes wurde das raum13-Stadtkunstprojekt „alleswastanzt”von der Deutschen Bühne gefeiert. Mit über 300 Choreograf:innen und Tänzer:innen aus u.a. Deutschland, den USA, Polen, Spanien, Griechenland, Frankreich, Argentinien, den Niederlanden hat raum13 dazu beigetragen einen Querschnitt der hochkarätig besetzten nationalen wie internationalen Tanzlandschaft nach Köln zu holen, um damit Vernetzung, den künstlerischen Austausch und die Wahrnehmung der Stadt Köln als Ort des Tanzes zu fördern. Insgesamt boten in diesem Rahmen 34 Projekte ein innovatives und vielschichtiges Programm, das von über 1000 Besuchern jährlich begeistert aufgenommen wurde.

Künstlerisch fokussiert auf die Umwandlung des über Jahre hinweg brachliegenden KHD-Werksgeländes entstand mit Schönheit der Vergänglichkeit #3–1 (2012-2015), eine Trilogie die die Zeit von der Gegenwart bis in das Gründungsjahr der Motorenwerke bereist und somit 150 Jahre Industrialisierung und deren Folgen thematisch behandelt. Hier begann im 19. Jh. die Weltmotorisierung und damit auch das uns prägende Erdölzeitalter, heute stehen wir am Ende dessen. Im Laufe des Projektes kommunizierten Generationen mit den Besuchern: ehemalige Mitarbeiter des ehemaligen Weltkonzerns, die Architektur der Gebäude, die hinterlassenen Einrichtungsgegenstände, sowie Akten, Briefumschläge, Fotos von Betriebsratswahlen und vieles mehr. 2013 wurde das Projekt Schönheit der Vergänglichkeit mit dem Kurt-Hackenberg-Preis für Poltisches Theater ausgezeichnet und für den Kölner Theaterpreis nominiert.

Künstlerisch in die Zukunft zielt das Anschlussprojekt Das Land Utopia #1-3 (2015-2018) darauf ab, aus den in den letzten Jahren immer wieder aufgeworfenen Fragen und Antworten Visionen zu formulieren, deren Inhalte sich an den heute gegebenen als auch weiterhin zu generierenden gesellschaftlichen Fragen und Aufgaben orientieren, sich aber auch historisch-politisch reflexiv den zukünftigen Anforderungen zuwendet. Wie wäre es, wenn die Großstadt als „Das Land Utopia“ diskutiert werden würde? Wie möchten wir leben, arbeiten, alt werden und unsere Kinder aufwachsen sehen? Wem gehört die Stadt? Muss die Kunst, müssen die Künstler sich einmischen oder sind sie nur immer einer der ersten Schritte zur Gentrifizierung unseres Stadtraums? Welche Rolle spielt raum13? Mit einer Nominierung rückte der renommierte Kölner Kulturrat im Frühjahr 2018 die künstlerische Scherpunktsetzung „Das Land Utopia als zukunftsweisende und herausragende Initiative ins Scheinwerferlicht. Eine weitere Ehre wurde zu Teil mit der Nominierung zum Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater.

Eine besondere Ehrung erfolgte bereits im Jahr 2014, als das Goethe-Institut raum13 auf die Liste der 10 interessantesten deutscher Kulturprojekte in ehemaligen Industriegebäuden setzte. Auf dieser Liste sind noch u.a. so bekannte Institutionen wie die Muffathallen München, das Radialsystem V Berlin, die Kulturbrauerei Berlin und die Zeche Carl Essen.

Im Hinblick auf die Zukunft des OLQ führt die raum13 gGmbH seit 2016 Gespräche mit Akteuren aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Nach einer Petition ist es uns gelungen, Einblicke in die aktuellen Planungsprozesse zu erhalten. Außerdem konnten wir für die Idee einer gemeinwohlorientierten Quartiersplanung mehrere Akteure, darunter drei Stiftungen, sensibilisieren. Nun beabsichtigte im Frühjahr 2018 die landeseigene Einrichtung NRW.Urban überraschenderweise, die eigenen Flächen kurzfristig zu veräußern.

Im Rahmen des Projekts LAB 1869 Zukunfts Werk Stadt (2018- 2021) mit 103 involvierten Expert:innen aus den Bereichen Kunst, Design, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Architektur und Stadtplanung sowie engagierten und interessierten Bürger:innen und Besucher:innen wurde in einem transdisziplinären Werkstattformat die Gestaltung des zukünftigen Otto-&-Langen-Quartiers diskutiert und mit künstlerischen Herangehensweisen neu beleuchtet. Die transdisziplinären Ergebnisse dieses Laboratoriums wurden in Internationalen Sommerwerkstätten künstlerisch transformiert und in dem Festival Zeitspiralfedern als ein sinnlich erfahrbares Ereignis präsentiert. Die Frage „Wie wir in Zukunft gemeinsam leben wollen?“ führte im Rahmen des Projekts zu verschiedenartigen konkreten Antworten und Beispielen mit Vorbildcharakter für die Entwicklung des zukünftigen Otto-&- Langen-Quartiers. Zu nennen sind hier z.B. Exrotaprint in Berlin, Fritz 23 Berlin, Utopiastadt Wuppertal oder die Samtweberei in Krefeld. So konnten mit den beteiligten Experten, u.a. Andreas Schmitz, Investor und Geschäftsführer des Kölner Quartiers am Hafen und den Architekten Christian Schaller und Matthias Schlimpert auch wichtige Kooperationspartner für die weitere Planung und Entwicklung des Stadtquartiers gewonnen werden, die über umfassende und Jahrzehnte lange praktische Erfahrungen in der Umgestaltung bestehender Gebäudekomplexe verfügen. Ebenfalls unter den geladenen Experten war Barbara Förster, Leiterin des Kulturamts der Stadt Köln, Kulturamtsreferent der Stadt Köln a.D. Dr. Winfried Gellner sowie Prof. Dr. h.c. Hans-Joachim Gehrke, Althistoriker der Universität Freiburg und ehemaliger Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, der als Resümee seiner Beteiligung sagt: „Das LAB 1869 – Zukunftswerk Stadt zeigt exemplarisch, wie Partizipation erreicht und gefördert werden kann. Hier geht es um einen Raum in der Nähe, den man zu einem Raum der Nähe umgestalten kann. Und da es um Gestaltung geht, kommt in diesem Projekt der Kunst eine besondere Rolle zu, ganz zu Recht: Kunst setzt Partizipation voraus und fördert sie damit auf besondere Weise.“ Einen wertvollen Beitrag leistete Ralf Leppin der das Genossenschaftsmodell der Indianersiedlung in Köln vorstellte. Ein Finanzierungsmodell was in der Kunst und Kultur ein interessantes Vorbild sein könnte.

Ein vielfältiges Zusammenleben mit polydimensionalen Räumen, die verschiedenartige Antworten auf derzeit brisante stadtgesellschaftliche Fragen ermöglichen, kann unserer Ansicht nach nur erreicht werden, wenn die unterschiedlichsten Perspektivenaus Kunst, u.a. vertreten durch Prof. Dr. Christof Breidenich, Multimedia-Performancekünstler und Professor für Mediendesign an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, aus der Denkmalpflege, vertreten durch Prof. Dr. Walter Buschmann (RWTH Aachen), aus der Kreativwirtschaft, vertreten durch die Projekte der Kölner KulturPaten e.V. und Jack in the Box e.V., aus soziokultuerellen Projektenu.a. vertreten durch Jutta Pöstges (KAT18) oder Linda Rennings (Heimatlos in Köln e.V.) alsauch die Landesinitiative StadtBauKulturNRW, vertreten durch Dr. Hanna Hinrichs, an der Quartiersentwicklung beteiligt werden.

Hervorheben möchten wir ebenfalls den durch das LAB 1869 entstandenen Kontakt zu Prof. Dr. Uwe Schneidewind ehemaliger Leiter des Wuppertalinstituts und derzeitiger Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal. »Bei den vor uns liegenden großen globalen Herausforderungen geht es im Kern um einen kulturellen Wandel. Es bedarf einer neuen Form von Zivilisationskultur, die vorgelebt werden muss. Und wo wäre ein solches Projekt besser aufgehoben als in einer Stadt, die seit 2000 Jahren kultureller Akzentgeber in Deutschland und in Zentraleuropa ist. Wenn dieses Projekt einer kulturellen Transformation irgendwo hingehört, dann nach Köln. Darum ist es so wichtig, in einer Stadt wie Köln Räume im Sinne von „Reallaboren” zu schaffen, in denen eine solche neue Zivilisationskultur spürbar wird. Hier spielen Initiativen aus der Zivilgesellschaft, oft geprägt aus den künstlerischen und stadtplanerischen Milieus, eine wichtige Rolle. Sie können das Potenzial und die Kraft in einer Stadt wie Köln spürbar werden lassen, in neuer Form über die Gestaltung von Stadt nachzudenken. Es geht darum, aus dem klassischen kommunalen Kleinklein herauszutreten, in dem es immer wieder viele Gründe gibt, warum gerade etwas nicht geht, und zu einer Perspektive zu kommen, die den größeren Wurf denkt und daraus dann auch seine Kraft zieht.Dafür braucht es Orte, an denen eine solche Perspektive erfahrbar wird. Das Otto-&-Langen-Quartier zwischen Köln-Mülheim und Deutz ist ein solcher kraftvoller Ort an einer der letzten innenstadtnahen Entwicklungsflächen in herausragender Lage direkt am Mülheimer Hafen. raum13 hat in den letzten Jahres das Potenzial dieses Ortes sichtbar gemacht und vermittelt ein Gefühl dafür, warum ein solcher Ort ein Experimentierraum und ein prädestiniertes Reallabor für das Nachdenken über die Zukunft der Stadt Köln sein kann.

Wertvolle Beiträge in Erbbaurechtsfragen und gemeinwohlorrientierter Stadtentwicklung kamen durch die Stiftung trias und Startklar.projekt.kommunikation, ein Spezialist in der Projektgestaltung und der strategischen Projektentwicklung an der Schnittstelle von Stadterneuerung, Stadt- und Regionalentwicklung. Ebenso entwickelten Student:innen der RWTH Aachen oder der Macromedia Hochschule Zukunftsentwürfe für das Otto-&-langen-Quartier.

Aufbauend auf diesem wertvollen und erfahrenen Netzwerk aus Expert:innen und Unterstützer:innen und den letzten 12 Jahren inhaltlicher und organisatorischer Arbeit ist die raum13 gGmbH bestrebt mittels der Mit- und Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger, einer Entwicklung aus dem Bestand, Nutzungsmischung, kultureller Vielfalt und sozialer Integration weiter an einer konkreten Umsetzung eines zukunftsfähigen Stadtteils zu arbeiten.

Mit dem Erwerb der ehemaligen KHD- Hauptverwaltung setzt die Stadt Köln ein deutliches Zeichen in Sachen Kunst und Stadtentwicklung.

Raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste 2023-2026

Von der Skizze in die Nachhaltigkeit um den drängenden Zukunfts- und Transformationsfragen zu begegnen und in Köln erstmalig eine von Kunst und Kultur ausgehende Stadtentwicklung fortzuführen.

Informationen zur Arbeitsweise der Künstlerinnen:
raum13 Kolacek & Leßle

Informationen zur thematischen Fokussierung:

Schönheit der Vergänglichkeit #3–1 (2011–2015)

Das Land Utopia #1–3 (2015–2020)

Hope, Courage, Schönheit & Enjoy (ab 2020)

AUSZÜGE PRESSESTIMMEN:

Das renommierten GOETHE-INSTITUT setzt raum13 auf die Liste der 10 wichtigsten Projekte in der BRD, die sich erfolgreich mit der kulturellen Nutzung von historischen Industrieanlagen beschäftigten. Auf dieser Liste sind noch u.a. so bekannte Institutionen wie das Muffatwerk München, das Radialsystem V Berlin, die Kultulrbrauerei Berlin und die Zeche Carl Essen. Wir, Anja Kolacek und Marc Leßle, werden unser Bestes geben, dieser Benennung, die wir als Auszeichnung empfinden, auch in Zukunft gerecht zu werden. (Goethe Institut / Bettina Rehmann und Daniel Marschke / April 2014)

„ANGESAGT– RAUM13 – Anja Kolacek und Marc Leßle, öffnen mit ihrem politisch-philosophischen Projekt „RAUM13″ Räume an der Schnittstelle von Tanz, Schauspiel, Musik und bildender Kunst. Dafür gibt es weder ein festes Ensemble noch eine feste Spielstätte. Vielmehr soll an immer anderen Orten mit unterschiedlichen Gastkünstlern der Konflikt zwischen Politik, Kunst und Leben künstlerisch reflektiert werden. Das aktuelle Projekt “ Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste“, bei dem leer stehenden Gebäude von Klöckner Humboldt Deutz zu einer offenen Plattform für Theater , Tanz , Kunst , Musik und Medien umgenutzt werden, wurde bereits vom Goethe Institut ausgezeichnet- experimentell und äußerst spannend! (Marco Polo Stadtführer Köln 2016)

„Anja Kolacek und Marc Leßle halten die Kölner auf Trab. Nach dem Tanzhaus interim (…) sind die beiden Avantgardisten schon wieder fündig geworden, diesmal im Stadtteil Deutz.“ (Arnd Wesemann – Tanz)

„Aus dem Hauptsitz des Motorenherstellers Deutz AG ist das „Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste“ geworden. Was das Traditionsunternehmen zurückließ, dient Kreativität als Requisite und die alten Räume als Bühne für die Kunst. …Die Fundstücke, die der Weltkonzern bei seinem Umzug zurückließ, haben Leßle und Kolacek gewissenhaft gesammelt und ganze Räume rekonstruiert. Ob Gehaltsabrechnungen in D-Mark, die Strichliste zur Betriebsratswahl, die Sirene in der Werkshalle oder das Pin-Up-Girl im Spind eines Mitarbeiters – in jedem Winkel des Zentralwerks warten Erinnerungen an die industrielle Blüte der Baracke. Sie bilden das perfekte Bühnenbild für die Produktionen von raum 13. „Die Räume geben uns den Inhalt vor, nicht anders herum“, sagt Kolacek. „Von der Industrialisierung bis zur Digitalisierung der Welt.“ (Kölner Stadt-Anzeiger – Annika Leister 13.09.2013)

„…Seitdem vergeht kaum ein Monat, in dem nicht etwas Neues aus dem DZK auf der Deutz- Mülheimer Straße zwischen Zoo- und Mülheimer Brücke drängte.“ (Romy Weimann – StadtRevue 04-12)

„Raum für Kultur – „Ich gebe dir Platz, du machst was draus….Anja und Marc machen „Raum“ zur Bühne. (RAUM FUER KULTUR // null22eins // Robert Filgner – 01.07.11)

„Viele offene Türen zum „raum13″ Seit einem Jahr wird in Deutz erfolgreich Theater gemacht“ (Thomas Linden // Kölner Rundschau // Kultur // 23. Juni 2012)

„Der Beweis ist erbracht, hier kann man Kunst produzieren….Kolacek & Leßle verfügen über kühnen Unternehmergeist.“ (Thomas Linden, Rundschau, 29.Juni 2011)

„Kamikaze im Kulturpalast – Das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste ist zu einem interdisziplinären Kulturort geworden: Eine Bilanz nach acht Monaten. Im letzten Juni wurde es aus der Taufe gehoben, in einem regelrechten Kraftakt: in wenigen Monaten hatten Anja Kolacek und Marc Leßle von „raum13“ aus einer völlig verfallenen Fabrik der Deutz AG, die sie für mehrere Jahre zwischennutzen können, einen inspirierenden Kunstort überdrei Stockwerke geschaffen und es vollmundig „Deutzer Zentralwerk der schönen Künste“ getauft.“ (akt Theaterzeitung – Dorothea Marcus 01.03.12)

„Dieses Gebäude hat so viele Räume und Eingänge, dass man jedes Mal einen anderen betreten könnte. Diesmal geht es in der Riesenfabrik der ehemaligen Deutz AG durch einen Seiteneingang in den dunklen, schachtartigen Saal. Innen ist eine Fläche aus Europaletten aufgebaut, Steine liegen davor. Man könnte sich kaum einen Ort vorstellen, der besser zu Günter Eichs Hörspiel passt, das noch unter dem Eindruck des Krieges geschrieben ist und eine Welt in Trümmern beschreibt, die leer von Werten, Sicherheiten, Gewissheiten ist.“ (akt Theaterzeitung – Dorothea Marcus 01.09.12)

Newsletter abonnieren

Dies schließt sich in 0Sekunden