Zukunfts Werk Stadt

ZUKUNFTS WERK STADT_DAS ONLINE BUCH 

ZUKUNFTS WERK STADT_DER FALTPLAN

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Eine Einführung

Zukunfts Werk Stadt lädt ein zu einer Reise durch Raum und Zeit im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste, auf der Geschichte und Geschichten, Erinnerungen und Zukunftsvisionen durchstreift werden. Mit Ansichten des Gebäudes und zum Gebäude der ersten Gasmotorenfabrik der Welt, deren Bestand zum Teil 150 Jahre alt und somit bedeutender Zeuge des Industrieerbes der Stadt Köln ist, wird der Prozess der Erschließung aus einer künstlerischen Perspektive der letzten 8 Jahre dargestellt. Die Gedanken zur zukünftigen Gestaltung des Areals als Otto-&-Langen-Quartier sind dabei ständige Begleiter. Die Führung durch das Areal der Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) im Süden des Kölner Stadtteils Mülheim spielt in drei wesentlichen Dimensionen: der räumlichen, der zeitlichen und der thematischen Begehung des Industriedenkmals.

Raum. 

Die Räume, Zimmer und Hallen des Geländes – vom Konferenzraum der Vorstandsetage bis zur alten Schmiede – enthalten persönliche Erinnerungen und Fragmente von großer Geschichte, sie erinnern an einzelne Lebensläufe und an große Umwälzungen. Räume sind nicht nur abgegrenzte Container, sie definieren sich vielmehr über die Menschen und die Begegnungen darin. Durch die künstlerische Auseinandersetzung werden die Stimmen der Menschen, die diese Räume prägten und prägen, wieder hörbar gemacht. Die Begegnung mit Zeitzeug*innen und Historiker*innen, mit Besucher*innen und Künstler*innen bilden somit den Ausgangspunkt der Durchquerung von Zukunfts Werk Stadt.

Zeit. 

Die Inszenierung und künstlerische Instandsetzung/Gestaltung des Ortes und der einzelnen Räume und Gebäudeteile leitet sich aus der Auseinandersetzung mit der 150-jährigen Gechinchte dieses Ortes ab. Mit der Transformation der Industriestätte in einen Spiel- und Erprobungsort beginnt die Verknüpfung der Vergangenheit mit der Gegenwart, durch die alte Spuren freigelegt werden, die auch im Heute sichtbar sind und in die Zukunft führen. Skizzen und Ausschnitte aus den Produktionen und Inszenierungen im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste seit 2011 dokumentieren die Verschmelzung des Ortes mit den verschiedenen Zeitstufen. So ist der Ort nicht nur Kulisse und Inspiration, sondern tritt selbst als Zeuge der Veränderung und Protagonist in Erscheinung. Im Laufe der Zeit verändert sich die Auseinandersetzung mit der Kunst – aus dem Theater wird ein partizipatives Labor für die Besucher*innen.

Vier Themen. 

Als Querbalken liegen vier große gesellschaftliche Themen zwischen den Räumen und Zeiten. Die Errichtung des Gebäudekomplexes ist ganz vordergründig mit der großen Frage nach der damaligen Zukunft der Mobilität verbunden. In die Gegenwart überführt sind Mobilität und Klimawandel nicht mehr ohne einander zu denken. Die Parallelen zwischen der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts und der Digitalisierung der heutigen Arbeitswelt sind unübersehbar. Die Veränderung von Arbeit und Technik spannt sich über alle Arbeitsbereiche und die gesamte Geschichte der ersten Gasmotorenfabrik und beschäftigt uns auch heute intensiv. Ein sicherer Arbeitsplatz und finanzielles Auskommen sind damals wie heute auch Motivation für das Verlassen des Heimatortes, der Arbeitsplatz ist somit auch ein Ort der Migration und Begegnung von Menschen mit den verschiedensten Biografien. Zeugnisse des Verhandelns von Einzel- und Gesamtinteressen, die Vertretung der Arbeiterschaft und der Umgang mit Veränderung von gewohnten Strukturen sind noch heute deutlich sichtbar im Verwaltungstrakt der KHD. Die Debatte um Demokratie und Beteiligung ist auf verschiedenen Ebenen hochaktuell, nicht zuletzt auch für die weitere Entwicklung des Areals.

Denn das letztes Kapitel des Buches ist noch nicht geschrieben: die Zukunft des Otto-&-Langen-Quartiers. Dort steht die Vision, aus der Geschichte und der Kunst heraus, dieses Areal in eine verantwortungsvolle und umsichtige Zukunft zu führen. Am Ende der Reise ist die erste Besichtigung abgeschlossen, sie ist aber wie jede Erkundung Denkanstoß und Öffnung für neue Perspektiven und Wertungen.

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