Festspiele der Zeitgenössischen Stadtentwicklung

Zeitgenössische Stadtentwicklung = Prozessuale Stadtentwicklung = Kulturelle Stadtentwicklung

Vom 24. September – 26. November 2023 entsteht auf Initiative von raum13 mit über 100 Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Urbanist:innen in Köln Stadtentwicklungskultur. Zu erleben sind Performances, Workshops, Impulsvorträge, Ausstellungen, Führungen, Diskussionsrunden u.v.m.

Die Nukleus Festspieltermine und Highlights für Ihren Terminkalender!
Eröffnung So. 24. September 2023 – 15 Uhr
Midissage Sa, 21. Oktober 2023 – 19 Uhr
Finissage Sa. 25. November 2023 – 19 Uhr

Zum gesamten Programm

Zwei Orte ein Programm!
Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung, Köln-Deutz, Mindenerstr.4
Stern der Hoffnung und des Mutes, Köln-Mülheim, Deutz-Mülheimerstr. 133

Wie geht Zeitgenössische Stadtentwicklung?
Wie entwickeln sich attraktive großstädtische Räume, in denen Ungeplantes entstehen, „gespielt“ und experimentiert werden kann? Orte der Kunst, wo inhaltliche Konzepte immer wieder neu angepasst werden und nachhaltig in die Stadtentwicklung einfließen.

Die „Festspiele der Zeitgenössischen Stadtentwicklung“ stellen Akteur:innen aus den Bereichen Kunst und Stadtentwicklung vor, deren Projekte und Arbeiten eine intensive Auseinandersetzung mit „Prozessualer Stadtentwicklung“, „Prozess Buildings“ oder „Stadtentwicklung bottom up“ formulieren, zur Planung und sogar zur Umsetzung bringen. Anhand konkreter Beispiele soll der Prozess in den Vordergrund gestellt werden und als das entscheidende Gestaltungselement verstanden werden. Gelungene Projekte können den Weg in die Zukunft weisen. Über den Zeitraum von drei Monaten formt sich eine soziale Plastik und Sie können ein Teil davon werden.

In Werkstätten möchten wir den drängenden Zukunfts- und Transformationsfragen begegnen, um in Köln eine von der Kultur ausgehende Stadtentwicklung zu ermöglichen. Eine Hürde für die „Prozessuale Stadtentwicklung“ stellen sicherlich nicht zeitgemäße Verwaltungs- und Rechtsvorschriften dar, z.B. Bauvorschriften, fehlende Standards und unklare Haftungsfragen. Zudem fehlen großflächige Erfahrungen. Vor diesem Hintergrund werden über partizipative Stakeholder-Workshops vielversprechende Ansätze identifiziert, die dazu beitragen könnten, zeitgenössische Stadtentwicklung langfristig und nachhaltig auch in Köln zu etablieren. In den Zukunftswerkstätten geht es auch darum Innovationsprojekte zu bündeln und die Vernetzung zwischen Demonstrations- und Modellprojekten zu stärken, um die Nachahmung bestehender Ansätze zu vereinfachen.

Können Prozesse der Künste – die in der Regel durch andere Zeitdimensionen gekennzeichnet sind – auf die Stadtentwicklung übertragen werden?

Ziel ist die Schaffung von Orten, die sich durch authentische Urbanität auszeichnen: eine atmosphärische dichte urbane Struktur, ein hoher Anteil von eigenverantwortlichen Akteuren und Selbstnutzern und eine Gemeinschaft von sozialen und funktionalen Unterschieden.

Zwei Orte ein Programm!

Festspielzentrale ist das Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung in Köln. In der Mindener Straße 4 an der Deutzer Freiheit befindet sich das Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung – ein kraftvolles, spannendes neues Projekt von raum13. Der Ort für Schönheit und Genuss, der Ort der Auseinandersetzung, der Diskussion, des Handelns und des leiblichen Wohls. Das Zentrum stellt die drängenden Fragen zur Zukunft und zur Transformation. Ist Motor für kulturelle Stadtentwicklung und will in Köln eine erstmalig von Kunst und Kultur ausgehende Stadtentwicklung ermöglichen. Hier werden erarbeitete Ideen von Künstler:innen und Kreativen, Wissenschaftler:innen und Urbanist:innen, weiter konkretisiert, die dann zum Beispiel im Otto-&-Langen-Quartier in Mülheim umgesetzt werden können.

An der Deutz-Mülheimer Straße 133 offenbart die Kunstinstallation Der Stern der Hoffnung und des Mutes (Un)Wirklichkeit urbanen (Nicht)Handelns. Ein Ort zum Innehalten und der Reflexion. Zehn Jahre lang hat raum13 hier aus der 1. Gasmotorenfabrik das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste gemacht – ein großangelegtes Stadtkunstprojekt, das sich immer auch als Plattform für zeitgenössische Stadtentwicklung verstanden hat. Mit dem Erwerb der ehemaligen KHD- Hauptverwaltung setzt die Stadt Köln ein deutliches Zeichen in Sachen Kunst und Stadtentwicklung. raum13 arbeitet weiterhin mit zahlreichen Unterstützer:innen aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft an der Umsetzung der Ratsbeschlüsse zur zukünftigen Entwicklung des Otto-&-Langen-Quartiers, bei der raum13 der Ankerpunkt sein soll.

Format: Hybrid,

Sonderveranstaltungen: 2. Oktober 2023 Theaternacht, 4. November 2023 Museumsnacht
Detailliertes Programm erscheint in Kürze auf unserer Webseite.

Warum immer tanzen? Oder Wir müssen tanzen, sonst sind wir verloren!

Expert:innen: Martin Schmittseifer — Geschäftsführung Jack in the Box, Metthew Griffin – Frizz 23, Daniela Brahms & Les Schliesser – Exrotaprint, Prof. Yasemin Utku – Th Köln, Marius Witz – Bundesstiftung Bauakademie, Bundesstiftung Baukultur, Judith Behmer rheingold institut, Prof. Paul Böhm — Professor für Architektur TH Köln & Böhm Architekten, Prof. Dr. Christof Breidenich — Professor für Medien- und Kommunikationsdesign Macromedia Hochschule, Christine Ehlers — Kulturanthropologin, Moderatorin und (Kommunikations-)Managerin, Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Hans-Joachim Gehrke — Präsident a.D. des Deutschen Archäologischen Instituts, Berlin; Professor für Alte Geschichte, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Matthias Hornschuh — Musiker, Komponist, Kulturaktivist, Dr. med. Katja Just – Fachärztin Pharmakologie, Dozentin, Forschung Arzneimittel, Prof. Dr. Uwe Schneidewind — Oberbürgermeister Wuppertal, Dr. Ulrich Soénius — Vorstand und Direktor der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Reinhard Angelis — Planung Architektur Gestaltung, Andrea Bachmann — Dipl.-Ing. Architektin BDA, Katja Gehrke — Architektur, Raum und Bild, Hans Joachim Irmler —Fauststudio, Rolf Kursawe — Dipl. Ing Architekt, Matthias Schlimpert — STP Architekten, Björn Gabriel – Studio Traffic, Bibiana Jimenez, Norbert van Ackeren — Block 7, Bildende Kunst & Bühnenbild, Jakob Becker — Projekt:Lokal, Design, Christian Beierl — Renaissance AG, Balthasar Busmann — Filmproduktion, Friedrich Breidenich – Studio Breidenich, Gerd Conrads — Kölner Kulturpaten, Georg Dietzler — Künstlerkurator, Netzwerker, Klaus Eschmann — strassenland, Jens Imorde — Netzwerk Innenstadt, Marvin Loschelders — Design, Projekt:Lokal, Marc Müller — Künstler, Kurator, Labor am Ebertplatz, Linda Rennings — HIK heimatlos in Köln, Barbara Schachtner — Sängerin & Performerin, Block 7, Benjamin Schad — Opernregisseur, Werkzentrale, Christian Schaller — Architektur, Stadtplanung,Andreas Schmied — Nightingales, Wolfgang Stöcker — Internationales Staubarchiv, Sebastian Sonntag — Podcastproduktion, Uwe Steinberger — Internationale Jugendgenmeinschaftsdienste, Eva Rusch — icon, Herausgeberin der Mülheimia und des Blogs Mülheimer Hafen

Angefragt aus Politik und Verwaltung: Brigitta von Bülow — MdR, Bündnis 90 /Grüne, Carolin Kirsch — MdL SPD, Lorenz Deutsch — MdR FDP, Dr. Ralph Elster – MdR CDU, Maria Helmis — MdR. SPD, Frank Jablonski MdL Bündnis 90/ Die Grünen, Niklas Kienitz — MdR CDU, Derya Karadag — MdR, Bündnis 90/ Die Grünen, Christiane Martin — Bündnis 90/ Die Grünen, Sabine Pakulat — MdR, Bündnis 90 / Die Grünen, Ralph Sterck — MdR FDP, Isabella Venturini – MdR Volt, Michael Weisenstein — MdR, Die Linke, Thor Zimmermann — MdR Die Guten Verwaltung: William Wolfgramm, Markus Greitemann, Stefan Charles, Harald Rau, Benjamin Thele, Isabell Strehle

Das gesamte Festspielprogramm

  • Eröffnung Festspiele der Zeitgenössischen Stadtentwicklung

    24.09.2023

    Am 24. September eröffnen wir feierlich die Festspiele der Zeitgenössischen Stadtentwicklung! Und es stimmt uns fröhlich Sie begrüßen zu dürfen! 

    Zwei Orte  – ein Programm! 
    Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung, Köln-Deutz, Mindenerstr. 4 
    Stern der Hoffnung und des Mutes, Köln-Mülheim, Deutz-Mülheimerstr. 133 

    15:00 – 16:30 h Besonders freuen wir uns, Ihnen gleich zur Eröffnung im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung ein Vorzeigeprojekt der Extraklasse präsentieren zu können. Die „westspitze“ in Köln könnte als Blaupause und Vorreiter für weitere Projekte der kooperativen Stadtentwicklung dienen. Die „westspitze“ wird von Martin Schmittseifer einem der Hauptprotagonisten vorgestellt. Hier hat eine gelungene Kommunikation zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung etwas Großartiges geschaffen. Wir brauchen mehr davon!

    16:30 – 18:00 h In einem WalkiTalki werden wir – vom Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung über den Ottoplatz zum Otto-&-Langen-Quartier – mit Künstlerinnen und Vertreter:innen aus Kommunal- und Landespolitik über den aktuellen Trend kooperativer, partizipativer, gemeinnütziger und prozessualer Stadtentwicklung diskutieren! Als passende Ouvertüre zu unseren Festspielen wurde sich in der letzten Stadtratssitzung intensiv mit dem Thema zur Aktuellen Stunde befasst. Ist Köln dabei den internationalen Trend zu verpassen?

    18:00 – 21:00 h An der Deutz-Mülheimer Straße 133 enthüllen wir feierlich die Kunstinstallation Der Stern der Hoffnung und des Mutes. Hier in Mülheim-Süd offenbart sich die Un)Wirklichkeit urbanen (Nicht)Handelns und besser platziert als im Familienzentrum Fröbel könnte dieses Kunstobjekt nicht sein. In direkter Nachbarschaft hatte raum13 über zehn Jahre aus der 1. Gasmotorenfabrik auf über 10.000 qm das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste geschaffen – ein großangelegtes Stadtkunstprojekt, das sich immer auch als Plattform für zeitgenössische Stadtentwicklung verstanden hat. Mit dem Erwerb der Immobilie 2022 setzt die Stadt Köln ein deutliches Zeichen in Sachen Kunst und Stadtentwicklung. raum13 arbeitet mit zahlreichen Unterstützern aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft an der Wiedereröffnung des Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste und damit an der Umsetzung der Ratsbeschlüsse zur zukünftigen Entwicklung des Otto-&-Langen-Quartiers, bei der raum13 der Ankerpunkt sein soll. Wir müssen tanzen, sonst sind wir verloren! Für musikalische und kulinarische Köstlichkeiten ist gesorgt. Sei dabei!

    Eröffnung Sonntag, 24. September von 15:00 – 21:00 Uhr
    15:00 – 16:30 Uhr Vorzeigeprojekt „westspitze“ im Dialog! – Mindenerstr. 4
    16:30 – 18:00 Uhr Walkitaki mit Vertreter:innen aus Kommunal- und Landespolitik!
    18:00 – 21:00 Uhr Stern der Hoffnung und Mutes! – Deutz-Mülheimerstr. 133 

    Um Voranmeldung wird gebeten unter: info@raum13.com

    Festspiele der Zeitgenössischen Stadtentwicklung
    24. September – 26. November

    mehr Infos zu den Festspielen 

    Die Nukleus Festspieltermine und Highlights für Ihren Terminkalender:
    Eröffnung So. 24. September 2023 – 15 Uhr
    Midissage Sa. 21. Oktober 2023 – 19 Uhr
    Finissage Sa. 25. November 2023 – 19 Uhr
    Zahlreiche weitere Termine und Angebote werden auf unserer webseite bekannt gegeben!

    Für alle Formate: 5 € – 30 € je nach Geldbeutel  
    Alle Gagen der Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Urbanist:innen und Expert:innen werden als Spenden in das Projekt einfließen.

  • Frei, 13. Oktober 2023 -19 h Fitnessstudio Wunderkammer mit Christof Breidenich & Frank Herrmann im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Frei, 13.10.2023 – 19 h Fitnessstudio Wunderkammer mit Prof. Dr. Christof Breidenich & Prof. Dr. Frank Herrmann im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Der Stadtraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2023. Nehmen sie teil an den Abenteuern des Fitnessstudio Wunderkammer um Räume und Narrative für ein neues Leben und eine neue Zivilisation zu erforschen. Wir dringen ein in die Wunder von Kunst und Kultur, und machen uns fit für die Galaxien, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

    Ein Programm im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung mit Open-Air-Parcours und Bilderrezeption und -produktion unter vollem Risiko mit Selbstbeteiligung. Lernen Sie die Stadt kennen. Lernen Sie die Kunst kennen und nehmen Sie die Herausforderung an sich auszukennen, mitzudenken und Zukunft zuzulassen. Mit dabei: Joseph Beuys und Marcel Duchamp, Kölner Ruinen und …

    Dr. Christof Breidenich Professor für Medien- und Kommunikationsdesign und Studiengangleiter Design an der Hochschule Macromedia, Standort Köln. Er promovierte 1999 an der Universität Wuppertal bei Professor Bazon Brock. Mit seinem Atelier Pixel Painting führte er in 20 Jahren mehr als 350 Performances und Workshops, Teambuildings und Creativ Trainings weltweit durch.

    Dr. Frank Herrmann lehrt und forscht als Professor am Institut für Fahrzeugtechnik der TH Köln. Im Spannungsfeld der Mobilitätswende beschäftigt er sich als Karosserieexperte gleichermaßen mit der Erhaltung des automobilen Kulturguts wie mit der Gestaltung der Mobilität der Zukunft.

    Eintritt: 12 € – Treffpunkt: Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

  • Frei, 20. Oktober 2023 – 19 h Fitnessstudio Wunderkammer mit Christof Breidenich & Christiane Müller & Wolfgang Stöcker im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Frei, 20.10.2023 – 19 h Fitnessstudio Wunderkammer mit Prof. Dr. Christof Breidenich & Christiane Müller & Dr. Wolfgang Stöcker im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Der Stadtraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2023. Nehmen sie teil an den Abenteuern des Fitnessstudio Wunderkammer um Räume und Narrative für ein neues Leben und eine neue Zivilisation zu erforschen. Wir dringen ein in die Wunder von Kunst und Kultur, und machen uns fit für die Galaxien, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

    Ein Programm im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung mit Open-Air-Parcours und Bilderrezeption und -produktion unter vollem Risiko mit Selbstbeteiligung. Lernen Sie die Stadt kennen. Lernen Sie die Kunst kennen und nehmen Sie die Herausforderung an sich auszukennen, mitzudenken und Zukunft zuzulassen. Mit dabei: Joseph Beuys und Marcel Duchamp, Kölner Ruinen und …

    Eintritt: 12 € – Treffpunkt: Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

  • Sa, 21. Oktober 2023 – 19 h Best Practice mit Matthew Griffin FRIZZ 23 Berlin im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Ein absolutes Lieblingsprojekt von raum13 präsentiert sich am Samstag, den 21. Oktober 23 um 19 Uhr. Das FRIZZ 23 aus Berlin verkörpert kooperative Stadtentwicklung auf höchsten Niveau und wird vorgestellt von Matthew Griffin Deadline Architekten – 2022 Finalist EU Mies Award 2022, Berlin Award 2020, Deutscher Städtebaupreis 2020.

    Im Anschluss werden Protagonisten und Stakeholder aus Kunst- und Stadtentwicklung in moderierten Runden am Thema diskutieren und arbeiten, um in Köln Stadtentwicklungskultur zu ermöglichen.Hier geht es darum vielversprechende Ansätze zu identifiziert, die dazu beitragen könnten, zeitgenössische Stadtentwicklung langfristig und nachhaltig auch in Köln zu etablieren. Es geht auch darum Innovationsprojekte zu bündeln und die Vernetzung zwischen Demonstrations- und Modellprojekten zu stärken, um die Nachahmung bestehender Ansätze anzuregen und zu vereinfachen. 

    Am Samstag, den 25. November um 19 Uhr wird in der Reihe “Pest Practice” als drittes Herzensprojekt von raum13 ExRotaprint aus Berlin anreisen. Zwei Künstler:innen beweisen, dass sie Stadt entwickeln können und zwar auf 10.000 m². ExRotaprint wird vorgestellt von Les Schliesser, Bildender Künstler und Raumproduzent – 2016 Julius Berger Preis für Stadtentwicklung.

    Zur Eröffnung der Festspiele am Sonntag, den 24. September um 15 Uhr präsentierte sich im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung ein gelungenes Projekt aus Köln. Die westspitze wurde vorgestellt von Martin Schmittseifer. Hey Köln – hier geht was! Welche Schlüsselmomente gab es? Was hat diese Story zu einer Erfolgsstory gemacht? Und wie kriegen wir diese Blaupause auf andere Stadtentwicklungsprojekte in Köln übertragen? Im Anschluss bewegten wir uns gemeinsam von Köln Deutz nach Köln Mülheim zum Stern der Hoffnung und des Mutes, der um 18 Uhr feierlich enthüllt wurde.

    Zu allen drei Terminen werden Protagonisten und Stakeholder aus Kunst- und Stadtentwicklung in moderierten Runden am Thema diskutieren und arbeiten, um in Köln Stadtentwicklungskultur zu ermöglichen.

    Eintritt: 12 € – Treffpunkt: Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

  • So, 22. Oktober 2023 – 14 h WalkiTalki mit Christine Ehlers & Matthias Hornschuh vom Stern der Hoffnung und des Mutes über den Ottoplatz zum Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Am Sonntag, den 22. Oktober 2023 – 14 h startet unser Walki-Talki vom Stern der Hoffnung und des Mutes in direkter Nachbarschaft zum Otto-&-Langen-Quartier über den Ottoplatz zum Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung. Gerne informieren wir Sie bei einem Spaziergang exklusiv über raum13, das Otto-&-Langen-Quartier und die Stadtentwicklung in Mülheim Süd. Es geht hier um ein heißes Eisen! Das ist nichts für schwache Nerven. Quo vadis Köln? Mit: Christine Ehlers, Matthias Hornschuh, Anja Kolacek, Marc Leßle

    Eintritt: 12 € – Treffpunkt: Stern der Hoffnung und des Mutes, Deutz-Mülheimer-Str. 133

  • 10. November 2023, 19 h – Fitnessstudio Wunderkammer – Wissen der Kunst zur Stadt von Morgen – Vortrag und Workshop von Miriam Hamel im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Miriam Hamel ist Künstlerin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Architektur der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und stellvertretende Leiterin des Instituts für Prozessarchitektur. Ihre Promotion »Stadtfinden« ist an das künstlerisch-wissenschaftlichen Ph.D. Programm der Bauhaus-Universität Weimar angebunden.

    Im Fitnessstudio Wunderkammer stellt Miriam Hamel in Form eines kleinen Vortrags ihr Promotionsprojekt »Stadtfinden« an der Bauhaus-Universität Weimar vor. Das künstlerisch-wissenschaftliche Forschungsvorhaben »Stadtfinden« von Miriam Hamel richtet den Blick auf die Potentiale künstlerischer Strategien zur Mitwirkung an der Gestaltung der Stadt von morgen. Anknüpfend an aktuelle Prozesse der Stadtentwicklung in Köln fragt diese Arbeit danach, welche Bedeutung und Funktion künstlerische Strategien für die Entwicklung einer Zukunftsvision von Stadt haben können?

    Im Anschluss daran, werden Künstler:innen, Expert:innen, Ehrenamtler:innen die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem bisherigen Prozess rund um das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste einbringen und diskutieren. Hierbei soll Übergeordnetes und auch möglicherweise Übertragbares herausgearbeitet werden um so die wertvollen Erfahrungen und Erkenntnisse aus der raum13-Arbeit als wichtige Quelle für Köln und auch darüber hinaus auch als allgemeine Ressource zugänglich gemacht werden.

    Die Arbeitsergebnisse werden in die Promotion und in die Forschungsergebnisse von Miriam Hamel einfließen und nicht zuletzt auch in der geplanten Publikation und Ausstellungen in Weimar, Köln und anderswo zitiert werden.

    Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch und auf Ihren Besuch.

    Kostenbeitrag: 12 €

  • 24. November 2023 – 19 h // Fitnessstudio Wunderkammer // Demokratie und zeitgenössisches Bauen: Die Antike – Inspiration statt Imitation – Ausstellung und Impuls von Katja Gehrke und Hans-Joachim Gehrke im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Demokratie und zeitgenössischen Bauen ist eine kleine Ausstellung von Katja und Hans-Joachim Gehrke mit Erläuterungen zum Thema »Die Öffentlichkeit im privaten Raum« – Ein Integrationsvorschlag, basierend auf der antiken, demokratischen Gesellschaft mit ihren soziologischen und architektonischen Bestrebungen zur Wiedererlangung des Gleichgewichts zwischen Individuum und Gemeinschaft und der informellen Beziehungen in der Gegenwart.

    Zentrales Thema
    Vom griechischen Andron (»Männerraum«) zur »mixed zone« zwischen privater und öffentlicher Nutzung von Wohnraum.

    Ziel:
    Sozial-integrative und nachhaltige Nutzung von Wohnraum, mit zunächst experimenteller (ephemerer) Umnutzung von ehemaligen Werkhallen.

    Bei den alten Griechen war der Andron Teil eines Wohnhauses, in dem regelmäßig Männer zusammenkamen, um als Gast einer Person in einer geselligen Runde zu kommunizieren (in allen möglichen Facetten). Dies geschah nach Verabredung, regulär oder spontan. Beispiele für eine sehr gehobene Kommunikation liefern Dialoge Platons, besonders das Symposion. Die Männer waren in der Regel auch die Personen, die in ihren Gemeinden die öffentlichen Angelegenheiten selbst regelten. Das am besten bekannte Beispiel ist die Demokratie in Athen. Der Andron ist insofern ein privater Raum, in der sich auch ein nicht unwichtiger Teil der öffentlichen Kommunikation vollzog. (Heute modern Hybrid-Raum genannt.)

    Im Vergleich zu dem, was heute als demokratisch gilt, hatte diese Demokratie Defizite: große Teile der männlichen Bevölkerung waren von den politischen Rechten ganz oder weitgehend ausgeschlossen (Sklaven, Eingewanderte [Metöken]), Frauen hatten im öffentlichen Rahmen lediglich religiöse Funktionen. Dennoch kann die Verbindung zwischen privatem Raum und öffentlich-sozialer Kommunikation auch heute inspirierend wirken: Die wachsende soziale Vereinzelung verlangt nach Korrektiven. Und gerade in einer Zeit, in der die öffentliche, häufig nur medial vermittelte Kommunikation zu einem erhöhten »Erregungsüberschuss« (Steffen Mau) führt, ist ein unmittelbarer persönlicher Austausch nötiger denn je.

    Genau in diesem Sinne hat sich die Ausstellung inspirieren lassen.

    Katja Gehrke Adaption: »Ungeachtet der patriarchalen Strukturen der antiken Demokratie, die teilweise auch immer noch nachwirken, aber Teil einer anderen Diskussion sind, habe ich mich allein auf die Raumplanung, die Nutzung der Räume und deren Konstellation untereinander konzentriert. Ich habe die Bezüge Innenraum – Außenraum, privat – öffentlich in den antiken Hofhäusern untersucht. Mich hat der Raum ›Andron‹ als Mischraum bzw. Hybrid-Raum beeindruckt – als ein Bereich, in dem die Öffentlichkeit/die öffentliche Debatte ins Haus, also in Private geführt wurde. Diesen ›Vorgang‹ (nennen wir ihn mal so) habe ich interpretiert/adaptiert und in die heutige Zeit übertragen mit dem Ziel partizipatorisches Wohnen anzuregen. Mit der Idee, sich aktiv an der Gesellschaft zu beteiligen und ihr ›Raum‹ zur Verfügung zu stellen.«

    2020 hat Jana Gamp auf einer Veranstaltung (noch) im Deuter Zentralwerk der Schönen Künste in ihrer Masterarbeit zum Otto-&-Langen-Quartier gezeigt, dass wohnen in den ehemaligen Werkhallen stattfinden kann. Man muss sie nur füllen. Und dann füllt man sie mit einem neuen Wohnkonzept, in dem temporär Fläche des Privaten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird. Vielleicht geht so zeitgenössische partizipatorische Stadtentwicklung.

    Im Anschluss an die Ausstellung mit Erläuterungen, werden Künstler:innen, Expert:innen, Ehrenamtler:innen die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem bisherigen Prozess rund um das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste einbringen und diskutieren.

    Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch und auf Ihren Besuch.

    Kostenbeitrag: 12 €

    Katja Gehrke ist Bühnenbildnerin und Innenarchitektin mit Sitz in Mainz.
    Sprache oder Musik bestimmen die Umsetzung von Stücken oder Opern in neue Räume. Ich lasse mich von Stimmungen und Texten beeinflussen und versuche eine räumliche Interpretation zu schaffen, die das Werk und die Inszenierung unterstützen soll. Atmosphären entstehen zu lassen und Beziehungen zu fordern sind im Theater ein stetes Geben und Nehmen. Innenarchitektur bietet mir die Möglichkeit realer zu sein, für “wirkliche” Bedürfnisse zu entwerfen und zu gestalten. Man muss konkreter sein, detaillierter und mit den Materialien sorgsamer umgehen, als im Theater. Ich lasse mich gerne sowohl von soziologischen Einflüssen leiten, vor allem zu Beginn der theoretischen Entwurfsphase, als auch von verschiedenstem Bildmaterial aus den Bereichen der Kunst und der Natur. 

    Hans-Joachim Günter Adolf Gehrke ist ein deutscher Althistoriker. Er war von 2008 bis 2011 Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts. 

    Von 1967 bis 1973 studierte es Geschichte und Klassische Philologie an der Universität Göttingen, wo er 1973 mit einer Untersuchung zu Phokion promoviert wurde. Doktorvater war Alfred Heuß, dessen wissenschaftlicher Assistent Gehrke von 1973 bis 1977 war. Anschließend war er Mitarbeiter von Heuß’ Nachfolger Jochen Bleiken, bis er sich 1982 in Göttingen habilitierte. Gegenstand der 1985 publizierten und sehr einflussreichen Arbeit war das Phänomen der Stasis im klassischen Griechenland, die Gehrke primär als Ausdruck von Elitenrivalitäten interpretierte.

    Von 1982 bis 1984 lehrte Gehrke als außerordentlicher Professor für Alte Geschichte an der Universität Würzburg, von 1984 bis 1987 dann als ordentlicher Professor an der Freien Universität Berlin. Von 1987 bis 2008 hatte Gehrke den Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Freiburg inne. Am 11. Juli 2007 wurde Hans-Joachim Gehrke zum Präsidenten des Deutschen Archäologischen Instituts gewählt; er folgte in dieser Funktion am 1. März 2008 Hermann Parziger nach. Im gleichen Jahr wurde er zum Honorarprofessor für die Fächer Alte Geschichte und Klassische Philologie an der Freien Universität Berlin ernannt. 2011 trat er in den Ruhestand; seine Nachfolgerin am DAI ist seit dem 1. April 2011Friederike Fless. 

    Seit 2011 ist Gehrke Direktor für Außenbeziehungen am University College Freiburg (UCF), einer Einrichtung der Universität Freiburg.[1] Hans-Joachim Gehrke ist korrespondierendes Mitglied der Akademie gemeinütiger Wissenschaften zu Erfurt und ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. 2009 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.[2] Seit 2010 ist er zudem Mitglied der Leopoldina.[3] Von 1999 bis 2005 war er Mitglied im Senat, im Kuratorium und im Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Gehrke ist auch bei der Gerda Henkel Stiftung aktiv, ursprünglich als Mitglied und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates der Stiftung, seit 2005 als Kuratoriumsmitglied. 2010 wurde Gehrke das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 2012 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln verliehen.[4] 2017 erhielt er den Ausonius-Preis der Universität Trier.

    Gehrkes Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der griechischen Antike, die Historische Landeskunde des zentralen und östlichen Mittelmeergebietes, die sozialen Konflikte und die soziale Integration, die interkulturellen Beziehungen sowie Geschichtsvorstellungen und kollektive Identitäten.

  • 25. November 2023, 19 h – Best Practice – ExRotaprint im Zentrum Zeitgenössische Stadtentwicklung

    Am Samstag, den 25. November um 19 Uhr wird in der Reihe »Pest Practice« als drittes Herzensprojekt von raum13 ExRotaprint aus Berlin anreisen. Zwei Künstler:innen beweisen, dass sie Stadt entwickeln können und zwar auf 10.000 m². ExRotaprint wird vorgestellt von Les Schliesser, Bildender Künstler und Raumproduzent – 2016 Julius Berger Preis für Stadtentwicklung.

    »Akteure vor Ort sind Experten, sie kennen die Potentiale ihrer Umgebung. Initiiert von Künstlern soll ExRotaprint nicht nur ein Ort für Künstler sein. Wir haben es von Anfang an als Herausforderung verstanden, für Menschen mit unterschiedlichen Berufen, unterschiedlicher Herkunft und Geschichte einen gemeinsamen Raum zu schaffen.
    Wir sind mit einem fortlaufenden Prozess des Interessensausgleichs konfrontiert. Es müssen räumliche, aber auch soziale Optimierungen ausgedacht und besprochen werden, um das Gebilde im Gleichgewicht, effektiv und auskömmlich zu halten. Kommunikation und direkter Umgang sind essentiell.
    Realität wird mit kunstverwandten Strategien sozial, wirtschaftlich und kulturell gestaltet. ExRotaprint als soziale Plastik bedeutet eine Dehnung des Kunstbegriffs, der hier nicht als Abbild oder Zitat, sondern als gestaltete Wirklichkeit Form findet und Kunst sein kann, aber nicht muss.«

    Im Anschluss werden Protagonisten und Stakeholder aus Kunst- und Stadtentwicklung in moderierten Runden am Thema diskutieren und arbeiten, um in Köln Stadtentwicklungskultur zu ermöglichen.Hier geht es darum vielversprechende Ansätze zu identifiziert, die dazu beitragen könnten, zeitgenössische Stadtentwicklung langfristig und nachhaltig auch in Köln zu etablieren. Es geht auch darum Innovationsprojekte zu bündeln und die Vernetzung zwischen Demonstrations- und Modellprojekten zu stärken, um die Nachahmung bestehender Ansätze anzuregen und zu vereinfachen.

    Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch und auf Ihren Besuch.

    Kostenbeitrag: 12 €

Newsletter abonnieren

Dies schließt sich in 0Sekunden