ENDE DES DORNRÖSCHENSCHLAFS IN SICHT

Von Michael Fuchs || KR 3.Mai 2022 – 03.05.22

Bei einem Rundgang auf dem Otto-Langen-Areal an der Deutz-Mülheimer Straße hat Baudezernent Markus Greitemann die gute Zusammenarbeit mit der landeseigenen Grundstücksgesellschaft NRW.Urban bei der geplanten Entwicklung des Quartiers betont. Die alten Werkshallen auf dem Gelände der ab 1864 erbauten und 2005 stillgelegten Fabrik der Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) wurden viele Jahre dem Verfall preisgegeben, künftig soll hier ein neues Wohn- und Arbeitsquartier mit gemeinwohlorientierter Ausrichtung entstehen.

„Es ist ein Standort der Industriekultur, den es zu erhalten gilt“, sagte Greitemann. Die Stadt hatte 2021 einen Teil des Areals (siehe rote Fläche in der Grafik) für 21 Millionen Euro erworben, indem sie ihr Vorkaufsrecht geltend machte. Ihren Wunsch, die Fläche im Besitz von NRW.Urban (orangefarben) direkt anzukaufen, hatte das Land abgelehnt und auf einem Verkauf per Ausschreibung an den Meistbietenden bestanden. 

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»DIE KUNST WIRD MOTOR UND MASSSTAB SEIN«

Interview Annika Wind || KulturWest Oktober 2021 – 31.10.21

Wem gehört die Stadt? Wie sollte sie aussehen? Diese Fragen haben Anja Kolacek und Marc Leßle oft beschäf- tigt. Denn dort, wo die Verwaltung der Klöckner- Humboldt-Deutz AG residierte – die erste Gasmotorenfabrik der Welt – hatten sie die raum13 gGmbH und das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste etabliert. Ein Theater-Quartier, in dem sich historische und moderne Architektur, Wohnen, Arbeiten, Kunst und Wissenschaft verbinden können. Doch die Stadt hatte es versäumt, die Grundstücke im Otto-und-Langen-Quartier vorher günstig zu erwerben. So kamen ein Investor und zähe Verhandlungen dazwischen. Nun ist das Areal doch überraschend in den Besitz der Stadt übergegangen. Wie geht es jetzt weiter? Ein Gespräch mit Marc Leßle.

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KÖLN KAUFT KUNSTFABRIK

FAZ 28.8.2021 || pba – 28.08.21

„Wer regiert die Stadt?“ 

In Köln ist diese Frage fürs Erste beantwortet: der Stadtrat. Die Antwort ergibt sich zwar aus der Gemeindeordnung, aber Vertreter aller Ratsfraktionen hielten es unlängst dennoch für nötig, sich zu einer Kundgebung auf dem Heumarkt zu versammeln, wo das Plakat mit der Machtfrage geschwenkt wurde.

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DIE STADT WIRD DIE EHEMALIGE KHD-HAUPTVERWALTUNG IN MÜLHEIM KAUFEN

über deren Zukunft seit Monaten gestritten wird

Von Helmut Frangenberg || KSTA 23.08.2021 – 18.08.21

Die Stadt wird die ehemalige KHD-Hauptverwaltung in Mülheim kaufen, über deren Zukunft seit Monaten gestritten wird. Das vom Stadtrat beschlossene Vorkaufsrecht wird umgesetzt, so Stadtentwicklungsdezernent Markus Greitemann. Damit tritt die Stadt in den privaten Kaufvertrag zwischen dem Immobilienentwickler Jamestown und dem Vorbesitzer des großen, denkmalgeschützten Gebäudekomplexes ein.

Jamestown-Chef Christoph Kahl sagte im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass er die Entscheidung für falsch halte, sie aber akzeptiere, und rechtlich nicht dagegen vorgehen werden. Weitere Verhandlungen mit der Stadt machten keinen Sinn. „Wir haben ein Angebot gemacht, das die Politik nicht will. Damit kann ich leben.“ Greitemann sagte, er habe hohen Respekt davor, dass der Investor nicht juristisch gegen die Stadt vorgehen werde. Der Kauf solle so schnell wie möglich abgewickelt werden.

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KHD-GELÄNDE: STADT HAT NOCH KLÄRUNGSBEDARF

KR – 18. Juni 2021

Der Stadtrat wird am 24. Juni nicht darüber entscheiden, ob die Stadt ihr Vorkaufsrecht für die alte KHD-Hauptverwaltung in Mülheim ausübt. Das teilte ein Stadtsprecher auf Anfrage mit. Es seien noch Abstimmungen zwischen verschiedenen Ämtern erforderlich. Investor Gottfried Eggerbauer hatte Anfang Juni sein Grundstück an den Immobilienentwickler Christoph Kahl verkauft, der unbestätigte Kaufpreis soll 21 Millionen Euro betragen haben. Die Stadt kann es über ein Vorkaufsrecht erwerben, hat dafür zwei Monate Zeit. 

Denkbar ist nun ein Votum im Hauptausschuss. Der Stadtentwicklungsausschuss beschloss gestern, dass die Stadt eine Beteiligungsstruktur schaffen soll, um Politik und Akteure vor Ort wie die Künstler von „Raum 13“ in die weitere Entwicklung des Otto-Langen-Quartiers einzubinden. (fu)

KÜNSTLER VON „RAUM13“ ENTDECKEN DOKUMENT DER STADTGESCHICHTE

BUCH ZUR NOT DER ARBEITER GEPLANT

Ksta || VON CLEMENS SCHMINKE – 02.03.21

Am Dienstag lag die Akte zur Anschauung auf dem Tisch im Konferenzraum der ehemaligen KHD-Hauptverwaltung. Der Anlass: Vertreter der Künstlerinitiative „Raum 13“, die in dem Gebäudekomplex das „Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste“ betreibt, stellten zusammen mit Künstler und Kunsthistoriker Wolfgang Stöcker und Ulrich Soénius von der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv (RWWA) ein besonders Buchprojekt vor. 

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BUCHPROJEKT SCHILDERT WOHNUNGSNOT ANHAND DER ORGINALAKTEN DER KLÖCKNER HUMBOLDT DEUTZ AG

MÄUSE LAUFEN ÜBER DAS KIND | KHD AKTEN

Kölnische Rundschau | Von Michael Fuchs – 19.02.21

Alte KHD-Akten sind in „Raum 13“ zu Kunst geworden 

leibe kein neues. Nach 1945 war der Mangel an Wohnraum in der zerstörten Stadt so dramatisch, dass sich heutige Generationen kaum ein Bild davon machen können. Bis weit in die 60er-Jahre hinein hausten viele Kölner in Baracken und notdürftig wiederhergestellten Altbauten. 

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KÖLNER KHD GELÄNDE Neue politische Initiative zur Rettung gefordert

Von: Helmut Frangenberg || KSTA 02.02.2021 – 02.02.21

Die Künstler in der ehemaligen KHD-Hauptverwaltung in Mülheim und ihre Unterstützer hoffen auf eine neue politische Initiative im Stadtrat zur Rettung des so genannten Otto-und-Langen-Quartiers. Nach einer erfolgreichen Räumungsklage des privaten Eigentümers der ehemaligen KHD-Hauptverwaltung gegen die Kunstinitiative „Raum 13“ drohe die Gefahr, dass eine große Chance vertan werde, hieß es in einer virtuellen Medienkonferenz.

Es gebe ein eigenartiges „Phänomen“ in Köln, so Architekt Paul Böhm. „In direkten Gesprächen mit Politikern erlebt man Begeisterung und Unterstützung. Und danach muss man zusehen, wie das alles irgendwo verpufft.“

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Reallabor 1869
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Anja Kolacek/Marc Leßle
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