ZAUBERFLÖTE

Wenn Tamino in unsere Zeit fällt

Das Spiel wird geladen. „Loading” […] “Ein Programm, bereit zum Start”, nennt ihn die Königin der Nacht. Doch wo ist die Grenze zwischen Computersimulation und Wirklichkeit?Diese Fragen drängen immer wieder an die Oberfläche dieser „Zauberflöte”, die der Jugendclub des Schauspiel Köln jetzt in der Schlosserei zur Uraufführung brachte […]Kolacek, die auch für Choreografie und Kostüme verantwortlich zeichnet, findet ausdrucksstarke räumliche Arrangements für ihre Darsteller. Taminos Reise wird zum Sinnbild für eine unübersichtlich gewordene Welt, in der verantwortliches Handeln heikel ist. Herzlicher, langer Premierenapplaus.

(Sandra Nuy, Kölner Rundschau, Montag, 8. Januar 2007)

LEBEN LIEBE GLÜCKSELIGKEIT

Das Bühnengeschehen ist prallvoll von verschieden Haltungen, Sichtweisen, Konflikten und widersprechenden Gefühlen, die Figuren auseinander treibt und wieder aufeinander zugehen lässt. Von bedrohlich dramatisch bis albern reicht die Bandbreite der verschiedenen Stimmungen, die Regisseurin Anja Kolacek mit ihrer einfallsreichen Inszenierung heraufzubeschwören weiß. Schön, grausam. wild und nachdenklich vermag das Stück die Zuschauer zu fesseln, was zu einem großen Teil an dem hingebungsvollen Spiel der jungen Darsteller liegt, von denen auch sämtliche Texte des jugendlich klugen Schauspiels stammen. …

Susanne Esch, Kölner – 30.04.2006 

SCHWANENSEE-BOY MEETS GIRL // Aufführung des Monats

Mit viel Enthusiasmus stürzen sich die zwölf Jungdarsteller sowohl körperlich als auch sprachlich in ein Liebesspiel, in dem der Auf- und Untergang der Gefühle zentrales Thema ist. Es zeigt sich, dass Tschaikowskys Ballett über einen Prinzen, der frei sein will und sich dann doch durch einen Liebesschwur in selbst erwählte Gefangenschaft begibt, zeitlos ist …

(br, Kölner 01/05, Aufführung des Monats) – 5.01.2005

SCHWANENSEE BOY MEETS GIRL

Ein Stück, das antiquierte Liebesphantasien wie schlaffe Heißluftballons zur Erde zurückholt, um sie mit neuem Treibstoff wieder aufsteigen zu lassen …

(Holger Möhlmann, taz, vom 22.12.2004) – 22.12.2004  

THE PERSON YOU HAVE CALLED…

Ein schöner Abend voller Elan, Zartheit, Skurrilität, mit hohem Formgefühl und einer wunderschönen Sängerin […] ein eindringlicher Grattanz zwischen Hoffnung und Enttäuschung, Jugend und Alter, zwischen Einsam- und Zweisamkeit…

(dfl, Choices, Februar 2004) – 02.02.2004

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