THE PERSON YOU HAVE CALLED

Der Regisseurin gelingt es bei diesem Mix aus Tanz, Schauspiel und Live-Musik, die Kreativität der jungen Darsteller ohne allzu strikte Vorgaben aufzunehmen……

Ein derart infernalisches Durcheinander von zappelnden, kopulierenden, schreienden, flüsternden Darstellern hetzt da über die Bühne, dass man händeringend nach Ruhepolen Ausschau hält – und an Katharina Hagopian hängen bleibt . Als Diva mit rotem Haar und glitzerndem Kleid stolziert sie durch die aufgelöste Szenerie, wenn sie nicht gerade von Kai Osenbrück umhergetragen wird. Dann singt sie.- und wirkt spätestens jetzt, als wäre sie anderen Welten entsprungen. Wie eine Sirene aus einem präraffaelitischen Gemälde des 19. Jahrhunderts. Am Ende spannen sich Seile gleich einem Spinnennetz über die Bühne. Das Publikum ist gefangen. Es befreite sich durch ziemlich aufgelösten Applaus.

(Arndt Kremer, Kölner Stadt – Anzeiger /19.01.2004)

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