ES IST HIER

16. Dezember 2011 – 4. Februar 2012 | raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

raum13 öffnet das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste für Theaterproduktionen aus dem ganzen deutschsprachigen Gebiet und lässt sie auf DJs und Bands treffen, um sie hier zu ganz neuen Abenden zu verschmelzen. ES IST HIER startet mit 5 Arbeiten aus Wien, Hamburg, Gießen und Köln und lädt Musiker dazu ein, sich mit ihrer Kunst thematisch zu den Stücken zu verhalten.

Konzept | Idee | künstlerische Leitung: raum13 Kolacek & Leßle
Projekte von: dreizehnter januar wien, Schauspielhaus Hamburg in Kooperation mit Wenzel & Zybowski, raum13 Kolacek & Leßle, breuer & Hofmann
Produktion: raum13

raum13 Gastspielreihe

16./17. Dezember 2011 / 20 h
Den Auftakt von ES IST HIER gibt ein Monodrama aus Wien PORNORAMA – EIN MÄNNERMÄRCHEN, von und mit der Schauspielerin und Autorin Karen Köhler, die sich unverblümt mit dem Verhältnis von Männern (und Frauen) zur Pornographie beschäftigt. Diese Produktion wurde gerade vom Österreichischen Kulturministerium ausgezeichnet.
Von und mit: Karen Köhler // Regie: Fanny Brunner // Produktion: dreizehnterjanuar

Dazu reist aus Wien nach Köln die Frauenband WIR HABEN UNS LIEB BIS EINE HEULT.

„Handschellen, Peitsche, Phallus-Luftballons, formähnliche Gemüse, ein Glas Milch – dies ist nichts für Verklemmte. Im Wiener Gastspiel von Regisseurin Fanny Brunner „Pornorama – Ein Männermärchen” demonstriert Karen Köhler pornografische Praktiken am eigenen Leib. (akt Theaterzeitung – Romy Weimann)

_

18. Dezember 2011 / 20 h
EICHMANN, ein Stück über den Erfüller und Organisator der Vernichtungspläne der Nazis an den Juden trifft auf Julian Cornelißen a.k.a. JULIEN LIBERTIN, der mit einer
Historiographie von Liedern des Protestes gegen die These von der Unausweichlichkeit des Befehlsnotstands zu Felde zieht.
Von: raum 13 // Mit: Florian Lenz // Inszenierung und Szenerie: Kolacek & Leßle //
Produktion: raum13

„Der charismatische 27-Jährige (Florian Lenz) mit asymmetrischer Frisur schafft es, hinter dem kalten Wesen Eichmanns auch die sensible Weinerlichkeit der heutigen Generation vorscheinen zu lassen. So schreit und weint er am Ende Eichmanns Verteidigung vor Gericht aus sich heraus, als wäre er Richter, Täter und Opfer in einer Person. Nach beklommener Stille dann großer Applaus.“ (akt Theaterzeitung – Romy Weimann)

_

7. Januar 2011 / 20 h
HOSIANNA!
Adom, Mitte dreißig, übernächtigt, verläuft sich, vielleicht aus Zufall, in ein deutschpolnisches Kulturfest. Noch bevor das allzu versöhnliche Theater einer solchen Festlichkeit beginnen kann, entzündet sich für den Sohn polnischer Einwanderer an der gut gemeinten Atmosphäre Widerspruch. Voll Ironie reißt er den Abend an sich, indem er sich in seine Kindheit in Polen zurückversetzt und einen Tag heraufbeschwört, den er zu einem Tag der Abrechnung mit seiner Vergangenheit werden lässt. In Adoms deutschem Exil werden die Besucher des deutsch-polnischen Kulturfestes zu Zeugen seiner theatralen Beichte, für die er sich selbst die Absolution erteilen will.
Von Przemek Zybowski // Mit: Janning Kahnert // Regie: Johannes Wenzel / Bühne und
Kostüme: Nicole Pleuler // Uraufführung 28.10. 2011 im Schauspielhaus Hamburg // Produktion: Koproduktion Schauspielhaus Hamburg und Wenzel & Zybowski

JULIEN LIBERTIN lässt deutsche und polnische Popkultur aufeinanderprallen. 

„Hosianna“ vom Schauspielhaus Hamburg ist ein faszinierend flimmerndes und hervorragend gespieltes Solo und wie gemacht für den holzgetäfelten Büroraum im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste.“ (akt Theaterzeitung – Dorothea Marcus)

_

Samstag, 14. Januar 2012 // Uraufführung
SUBSTANZEN
Halluzinogene Pflanzen sind zweifellos die ältesten Drogen der Welt. Schon die ältesten Naturvölker haben mit damit experimentiert und durch deren Einnahme versucht, Kontakt zu
den Göttern aufzunehmen. Seit Mitte des letzten Jahrhunderts überschwemmen Drogen die westliche Welt. Sie beeinflussten ganze Generationen und schufen in den 60er Jahren eine
komplett neue Kultur, die sich auf eine intensive Suche nach sich selbst begab. Drogen durchdringen heute nahezu alle Ebenen der Gesellschaft, sie haben den Alltag der Massen erobert. Sie dienen heute nicht mehr dazu, den Kontakt zu den Göttern herzustellen – sondern als gesellschaftliche Stabilisatoren. Mit audio-visuellen Mitteln erschaffen wir einen Erlebnisraum der die Frage aufwirft: Was ist echt, was ist gespielt, stimmt die Wahrnehmung mit der Realität überein?
Von: raum13 // Mit: Florian Lenz, Kathrin Wankelmuth // Inszenierung, Bühne , Kostüme:
Kolacek & Leßle // Video: Stefan Telaar // Sound: Michael Zöllner // Produktion: raum13

Musikalische Wanderung mit JULIEN LIBERTIN durch die Geschichte der Drogensongs.

„Ohne viele Worte, bildhaft und bewegt verkörpern die charismatischen Darsteller junge Menschen, die dem Leistungsdruck erliegen und sich in Fantasiewelten flüchten. Wenn Lenz dann einlädt: „Komm mit nach Alice. Ich bringe uns ins Wunderland”, möchte man selber mit.“ (akt Theaterzeitung – Romy Weimannn)

_

Samstag 4. Februar 2012 // Köln Premiere
Die Wanze

Sein Name ist Muldoon, Wanze Muldoon. Tatort: Garten. Muldoon ist ein Schnüffler, wie er im Buche steht: Clever, cool und mit ganz besonderem Humor. In seinem Revier verschwinden seit einiger Zeit Insekten – einfach so! Der Privatdetektiv erhält den Auftrag, eine vermisste Ameise zu verfolgen. Doch es geht um mehr, und das muss Muldoon am eigenen Leib erfahren. DIE WANZE von Paul Shipton ist eine mitreißende Krimiparodie.

Mit: Dominik Breuer, Regie: Wolfgang Hofmann

Tierische Songs mit JULIEN LIBERTIN.

“Wandlungsfähiger Dominik Breuer brilliert im Krabbel-Krimi „Die Wanze“ Mit rascher Veränderung in Gestik, Mimik und Sprache wechselt er von der einen Figur zur anderen: Eben noch war er der behäbige Wirt Dixie mit rheinischem Tonfall, und schon radebrecht er wie ein Junkie als zuckerabhängige Stubenfliege Jake oder spricht mit der knarzigen Stimme des mächtigen Ameisen-Geheimdienstchefs. Und wenn er das Milieu wechselt, steuert die Regie die passende Filmmusik aus Hollywoods Monumentalwerken bei. Ein kurzweiliger Theaterabend, an dem alles passt und viel gelacht wird. Bravo!”  (Thomas Schmitz-Albohn, Gießener Anzeiger)

Newsletter abonnieren

Dies schließt sich in 0Sekunden