RETTET DIE SCHÖNEN KÜNSTE FÜR DIE STADT DER ZUKUNFT

Rettet die Schönen Künste für die Stadt der Zukunft! – RAUM13 TALK AB 21.02.2021 / 11 UHR JEDEN SONNTAG IM LIVESTREAM MIT SPANNENDEN GÄSTEN

Ausgangspunkt unserer wöchentlichen Talkreihe ist das akut von der Räumung bedrohte Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste auf dem sechs Hektar großen Areal der ersten Gasmotorenfabrik der Welt, einem potentiellen Weltkulturerbe. Über zehn Jahre hinweg ist hier ein Begegnungs-, Erinnerungs-, Frei-und Spielraum in Köln gewachsen, der für viele ein Ort der Hoffnung, Ankerpunkt und Heimat sowie ein Modell für die Stadt der Zukunft geworden ist. Doch nun droht durch die Verkaufsabsichten des Eigentümers und der damit verbundenen Räumungsklage das Aus. Hier setzt die Talkreihe an und will die Verhandlung über die Frage „Wer bestimmt über die Zukunft der Stadt und die Stadt der Zukunft?“ künstlerisch diskursiv mit wechselnden Gästen aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung nachgehen.

RAUM13 TALK 11 UHR JEDEN SONNTAG IM LIVESTREAM MIT SPANNENDEN GÄSTEN

Die Diskussionsreihe erfasst damit aber auch ein übergreifendes Problem. Die Situation in Köln und in anderen großen Städten spitzt sich insgesamt zu: Innerhalb kürzester Zeit müssen immer mehr Kulturstandorte durch die Spekulation mit Grund und Boden weichen. Beispielhaft soll mit künstlerischen Mitteln im Dialog erarbeitet werden, wie dieser Entwicklung begegnet werden kann. Müssen Künstlerinnen und Künstler den Bedarf an Grund und Boden anmelden, um auch zukünftig nachhaltige und unabhängige Kunst produzieren zu können? Wohin führt der Verdrängungs- und Verdichtungswettbewerb und welche Konsequenzen hat dies für die Kultur? Wie sieht das Kräfteverhältnis von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft für die Gestaltung unserer Metropolen aus?

Am Ende der Talk-Reihe wird eine Stadtrauminszenierung stehen, die die Bedeutung von Kunst und Kultur im urbanen Raum aufzeigt und dabei die Mechanismen und Grenzen von konventioneller Stadtentwicklung und Gentrifizierung sichtbar macht. Denn die mangelnde Verfügbarkeit von Boden für gemeinwohlorientierte Zwecke ist ein strukturelles Problem, das nicht nur für Kunst und Kultur schwerwiegende Folgen hat.

Wie sähe eine Stadt aus, die sich aus der Kraft der Kunst stetig neu entwickelt und in der das menschliche Miteinander Mittelpunkt und Maßstab bildet?  

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