Sonntag, 03. Juni 2018 – 12 Uhr | Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste | Otto-Langen-Quartier
Nach vier Wochen LAB 1869 – Zukunftswerk Stadt ist es Zeit für einen Zwischenstand. Seit seiner Eröffnung am 05. Mai kamen an jedem Wochenende Menschen aus Kunst & Wissenschaft & Politik & Verwaltung & Architektur & Stadtplanung sowie interessierte Bürger*innen und Bewohner*innen der Stadt Köln zu einem partizipativen Dialog zusammen, bei dem sich mit der Frage auseinander gesetzt wurde: Wie sähe eine Stadt aus, die sich aus der Kraft der Kunst stetig neu entwickelt und in der das menschliche Miteinander Mittelpunkt und Maßstab bildet?
Nach vier Wochen des intensiven Austauschs von Ansichten und Ideen, Suchens und Forschens nach Projekten mit Beispiel- und Vorbildcharakter, Betrachtens des Themas Stadtentwicklung aus den unterschiedlichsten Perspektiven (architektonisch, historisch, künstlerisch, genossenschaftlich, finanziell, gesellschaftlich-partizipativ, strukturell, u.a.), zieht das Künstlerduo raum13 Kolacek & Leßle dazu ein erstes Résumé.
raum13 Stadtkunstprojekt
Das derzeit neu entstehende Otto-Langen-Quartier im rechtrheinischen Köln bietet eine einmalige Chance: Auf dem Gelände der ehemaligen KHD-Werke, auf dem das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste angesiedelt ist und Schauplatz der ersten Gasmotorenfabrik der Welt war, entsteht eine neue Lebenswelt. Wie kann mittels Mit- und Selbstbestimmung der Bürgerinnen und Bürger, der Entwicklung aus dem Bestand und der Nutzungsmischung kulturelle Vielfalt und soziale Integration weitergedacht und erprobt werden und nicht zuletzt in eine konkrete Umsetzung in einen gemeinwohlorientierten Stadtteil münden?
Zu den Themen Die Kunst der Revolution, Die Kunst der Demokratie, Die Kunst der Transformation und die Kunst der Freiheit wurden vielschichtige Ansatzpunkte für die Entwicklung eines lebendigen, heterogenen und künstlerisch geprägten neuen Stadtteil herausgeschält. An diesem letzten Wochenende werden diese heterogenen Aspekte nun synergetisch unter dem Thema der Kunst der Nachhaltigkeit zusammengeführt.
Über die letzten Wochen hinweg haben die verschiedensten Spezialist*innen wie den Architekten Bodo Marciniak und Christian Schaller, Experten der Denkmalpflege wie Prof. Dr. Walter Buschmann, Dr. Hanna Hinrichs von der Stadtbaukultur NRW, der Kulturamtsleiterin der Stadt Köln Barbara Förster sowie Vertreter*innen zahlreicher Vereine, Projekte und Initiativen aus Köln und darüber hinaus, wie Anna Mareen Henke & Georg Blokus von Der Schule für politische Hoffnung, Martin Schmittseifer & Amon Nanz von Jack in the Box, Odo Rumpf von Odonien, Judith Behmer und Marc Müller von Labor am Ebertplatz *(Die gesamte Auflistung aller Spezialist*innen finden Sie hier.) den gemeinsamen Austausch geprägt und bereichert. Einige von ihnen werden an diesem Sonntag ebenfalls anwesend sein.
Es ist an der Zeit die städtebauliche Fortentwicklung des Geländes der ehemaligen KHD-Werke aktiv, nachhaltig, künstlerisch und inklusiv zu begleiten.
Jetzt nach vier dynamischen und arbeitsintensiven Wochen ist es aber auch Zeit dieses Zwischenergebnis zu feiern. Wer Lust hat, kann/darf/soll dieses gern mit uns am Sonntag um 12:00 Uhr tun.