Premiere: 1. Oktober 2011 | raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste
Prousts berühmter Binnenroman „Eine Liebe von Swann“ aus dem ersten Teil des siebenteiligen Romanwerks „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ begleitet den Zuschauer bei dieser Raum-Klang Inszenierung durch die Etagen, Treppenhäuser und Flure der ehemaligen Hauptverwaltung der Klöckner-Humboldt-Deutz AG.
Konzept | Idee | künstlerische Leitung: raum13 Kolacek & Leßle
Inszenierung: Anja Kolacek
Bühne | Licht | Video | Foto: Marc Leßle
Mit: Julian Cornelißen, Johannes Just, Helena Aljona Kühn, Patrick Kohn, Hanno Mühlenbach, Ise Papendor, Cecilia Spürkel, Josefine Spürkel, Kathrin Wankelmuth und Katja Weber
Produktion: raum13
raum13 Projekt
Der Stadtraum ist einem stetigen Wandel unterworfen, was heute modern ist, ist morgen veraltet und uninteressant. Ein besonderes Beispiel dafür ist die rechtsrheinische Kölner Industriebrache zwischen Zoo- und Mülheimer Brücke. In den 1860igern Wiege des Ottomotors und damit Ausgangspunkt der Weltmotorisierung, stehen dort heute verlassene Werkshallen und Verwaltungs-gebäude und warten dornröschenartig auf ihre weitere Verwendung.
Diese beeindruckende größte Brachlandschaft in Köln mit ihren zahlreichen Baudenkmälern erlebt nun in ihrem einstmaligen Herzstück eine neue Blüte.
Die ehemalige Hauptverwaltung der KHD-Werke transformiert sich bis auf weiteres auf Initiative von raum13 in ein neues Forum und Arbeitszentrum für junge, zeitgenössische Kunst im Großraum Köln.
Im Fokus unserer Performance steht die ehemalige Hauptverwaltung der Klöckner-Humboldt-Deutz AG. Die Vorstandsetage mit dem faszinierenden Blick in den Innenhof des einstigen Werksgeländes. Die Besucher bewegen sich auf den Etagen, Treppen und Zwischengeschossen und wandeln mit uns durch einen längst verlassenen und jetzt zu neuem Leben erwachten Gebäudekomplex.
Prousts berühmter Binnenroman „Eine Liebe von Swann“ aus dem ersten Teil des siebenteiligen Romanwerks „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ wird uns dabei begleiten.
Jeden Morgen beim Aufwachen fühle ich an der gleichen Stelle den gleichen Schmerz. Ich opfere meine Arbeit, meine Vergnügungen, meine Freunde, ja eigentlich mein ganzes Leben, der Erwartung meiner Verabredung mit Odette.
Diese Krankheit, die meine Liebe ist, hat einen Grad erreicht, wo man sie mire nicht mehr ausreißen könnte, ohne mich ganz uns gar zu zerstören. Wie sagt man in der Chirurgie? Sie ist inoperabel. (Marcel Proust)
WANDELN SIE MIT!
Besetzung
mit: Julian Cornelißen, Johannes Just, Helena Aljona Kühn, Patrick Kohn, Hanno Mühlenbach, Ise Papendor, Cecilia Spürkel, Josefine Spürkel, Kathrin Wankelmuth und Katja Weber