RAUM13 TRIFFT MUSEUMSNACHT 2022

wir freuen uns, bei der diesjährigen Museumsnacht als Station dabei zu sein und laden Sie/Euch herzlich am Samstag, den 5.11. 2022 ab 19 Uhr in den raum13 ein.

Die Immobilie an der Deutz-Mülheimer-Straße bleibt weiterhin verschlossen und wir stehen mit Mann und Maus und Sack und Pack auf der Straße. Zuflucht bietet für diesen Abend die Villa Charlier. Ein Videoclip feiert Premiere und unsere Mobile Bauhütte wird eröffnet. Es wird also viel geboten, um gemeinsam gegen Resignation, Zweifel, Hässlichkeit und Langeweile anzutreten. Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch!

Das lässt uns verzweifeln:

Seit Anfang des Jahres ist die Stadt Köln Eigentümerin der Immobilie an der Deutz-Mülheimer-Straße 137–149 dem »Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste«. Nach wie vor gibt es keinen eigenen Zugang ins Innere der Gebäude. Es gibt keinen Zugang zu Strom und Wasser und keinen Wetterschutz für die geplanten Aktivitäten. Zudem sind die Folgen von Leerstand, vor allem in den Wintermonaten, hinlänglich bekannt – Witterungsschäden durch Feuchtigkeit und andere Wetterereignisse drohen. Fehlende Dachrinnen und der Zustand der Dächer verursachen, wenn sie nicht regelmäßig kontrolliert werden, potenziell größere Schäden. Vandalismus durch Eindringlinge, illegale Partys und ›Inbesitznahme‹ durch verschiedene Gruppen sind absehbar. Damit droht nicht nur dem nun im Eigentum der Stadt befindlichen Gebäude, sondern auch dem in den vergangenen Jahren von vielen engagierten und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern geschützten und gepflegten kulturellen Erbe die fortschreitende Zerstörung.

Unsere Materialien, die eigens für diesen Ort geschaffen wurden und eine Bespielung der Hauptverwaltung sofort ermöglichen könnten – im Wert von ca. 1.000.000 Euro teils gestiftet, erworben oder recycelt – warten derzeit in 36 verschiedenen Lagern in Köln, Wuppertal und Dortmund auf ihre Verwendung. Die große lebende pflanzliche Kunstinstallationen »Mobilität und Klima« braucht ein frostgeschütztes Winterlager und muss zentral gepflegt werden – zurzeit wird es von vielen Helfer:innen in unterschiedlichen Gärten im Großraum Köln/Wuppertal versorgt.

Für die anstehende und gewünschte Arbeit am Ort benötigen wir zudem neben finanzieller vor allem auch organisatorische Planungssicherheit: Viele Fördermöglichkeiten, verbunden mit Antragsfristen stehen an – bspw. im Land NRW und bei Stiftungen – und können von uns nur mit konkreten Informationen über Ort, Raum und Zeit beantragt und ggf. genutzt werden.
Wir wollen mit der gewünschten Bespielung beginnen!

Das lässt uns hoffen:

Der politische Wille – das »Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste« als Ankerpunkt für die zukünftige Quartiersentwicklung zeitnah zu etablieren – wird nicht zuletzt in öffentlichen Veranstaltungen immer wieder hervorgehoben. Politische Vertreter:innen setzten sich intensiv für das Gelingen ein: Christiane Martin (Bündnis 90/Die Grünen), Niklas Kienitz (CDU), Isabella Venturini (Volt), Maria Helmis (SPD), Lorenz Deutsch (FDP), Michael Weisenstein, (Die Linke), Sabine Pakulat (Bündnis 90/Die Grünen), Brigitta von Bülow (Bündnis 90/Die Grünen), Thor Zimmermann (Die Guten), Dr. Ralf Elster (CDU), Derya Karadag (Bündnis 90/Die Grünen), Leon Schlömer (Bündnis 90/Die Grünen), Carolin Kirsch (SPD) u.v.m.

Die Beigeordneten Markus Greitemann und William Wolfgramm setzen sich persönlich für raum13 und das »Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste« ein.

Die Stellungnahmen der Verwaltung vom 26.09.2022 Liegenschaftsausschuss, 25.10.2022 Ausschuss Kunst und Kultur, 27.10.2022 Stadtentwicklungsausschuss auf die Anfrage der Fraktion Die Linke vom 31.03.2022: Die Verwaltung befindet sich bereits seit Ende 2021, vor der Inbesitznahme des Objektes durch die Stadt Köln, im Austausch mit raum13. An den Gesprächen nahmen neben den Vertretenden von raum13 auch Mitarbeitende der Kulturverwaltung, Stadtplanung, Bauaufsicht und Liegenschaftsverwaltung teil. Die Gespräche dienten der Abstimmung der möglichen mietvertraglichen Inhalte, der Besichtigung der Örtlichkeit, sowie der Klärung der bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Determinanten. Die Abstimmungen erfolgen mit dem Ziel, raum13 einen Mietvertrag für die schnellstmögliche Nutzung von Räumlichkeiten im Objekt zu ermöglichen.

Die neue Stabsstelle „Kulturraummanagement“ angesiedelt im Kulturdezernat, die als Bindeglied zwischen den einzelnen Dezernaten eingerichtet wurde und als Möglichmacher agieren soll.

Bündnisvereinbarung Köln Bündnis 90/Die Grünen – CDU – Volt Wahlperiode 2020–25: Kultur »Das Otto-Langen-Quartier und Raum 13 werden wir erhalten.«

Die fraktionsübergreifende Resolution vom 22.05.2020: unter Punkt 2. »[die Fraktionen] sprechen sich dafür aus, dass raum13 — »Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste« weiterhin den Ankerpunkt im ehemaligen Hauptverwaltungstrakt der Gasmotorenfabrik Deutz für eine ganzheitliche Entwicklung des Otto-Langen-Quartiers in einem gemeinwohlorientierten Nutzungsmix aus Wohnen, sozialen, kulturellen und gewerblichen Nutzungen bilden und dies auch unter Berücksichtigung der besonderen Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes.«

Die breite Öffentlichkeit spricht sich dafür aus, dass die Resolution vom 22.05.2020 hinsichtlich des Otto-&-Langen-Quartiers und des raum13 – Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste weiter zur Umsetzung gebracht wird, sichtbar in den Gesamtrahmenplan eingearbeitet wird und die Grundlage für die weitere Quartiersentwicklung bildet. (siehe anbei: Anzeige 2021, Kundgebung 2021, Deutzer Appell 2019, Appell Kulturrat 2019, Solidaritätsappelle Youtube 2020, Solidaritätsplakate 2022 etc.)

Aufgebaute Netzwerk und Kooperationen: Auszug: Dipl.-Psych. Judith Behmer – Mitglied der Geschäftsführung rheingold institut Köln, Prof. Dipl.-Ing. Paul Böhm – Architekt, Architekturbüro Paul Böhm; Institut für Entwerfen-Konstruieren-Gebäudelehre, TH Köln, Prof. Dr. Christof Breidenich – Professor für Mediendesign, bundesweiter Studiengangleiter Design, Hochschule Macromedia, Campus Köln, Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Hans-Joachim Gehrke – Präsident a.D. des Deutschen Archäologischen Instituts, Dr. Winfried Gellner – ehem. Kulturamtsreferent; ehem. Mitglied im Theaterbeirat der Stadt Köln, Matthias Hornschuh – Komponist, Kuluratktivist, Prof. Dr. Uwe Schneidewind – ehem. Präsident Wuppertal Institut, OB Stadt Wuppertal, Dr. Ulrich S. Soénius – Direktor der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Eva Rusch – Icon Design, Mülheimia Quartely, Fröbel Kindergarten und Familienzentrum, Köln, Linda Rennings – Heimatlos in Köln, Martina Kock – Schauspielerin und Modellbauerin, Köln, Wolfgang Stöcker – Künstler und Historiker, Internationales Staubarchiv Köln, Barbara Schachtner – Sängerin Köln, Norbert van Ackeren – Bildender Künstler, Köln, Ensemble Unterwegs, Köln Essen, Hans Joachim Irmler – Musiker Faust Studio Scheer, Carl Friedrich Österheldt – Komponist München, Salewski – Musiker München, Monika Nuber – Künstlerin, Stuttgart, Sebastian Sonntag – Moderator und Podcaster, Köln, Martin Schmittseifer – Jack in the Box, Köln, Mica Frangenberg – Wildkräuterei, Köln, Katja Gehrke – Innenarchitektin und Bühnenbildnerin, Mainz, Britta Jürgens & Matthew Griffin – Architekten Frizz23, Berlin, Labor am Ebertplatz Galerie, Köln, Georg Dietzler – Musiker und Kurator, Köln, Odo Rumpf – Künstler, Köln, Katrin Zellmer – Graphikerin, Köln, Jonas Anders – Veranstaltungsmeister, Köln, Macromedia Hochschule – Erarbeitung und Ausstellung Smartcity, Köln, Jugendbauhütte NRW, Urbane Praxis Berlin, Bundesstiftung BauKultur, ExRotaprint Berlin, UtopiaStadt Wuppertal.

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