Historie

raum13 wurde 2007 von Anja Kolacek (Theaterregisseurin, Choreografin Kulturmanagerin und Projektentwicklerin) und Marc Leßle (Bühnen-und Lichtbildner, Objektkünstler und Projektentwickler) gegründet. Seit 2011 ist raum13 eine gemeinnützige GmbH. Die ehemalige Gasmotorenfabrik Deutz, einstiger Geburtsort der Weltmotorisierung im 19. Jahrhundert, wird seit 2011 durch raum13 in einen Ort kultureller Transformation und Stadtentwicklung verwandelt. Wo einst Mobilitätsgeschichte geschrieben wurde, wird heute eine Bühne für den Diskurs um Klimawandel, Demokratie, Migration und den Wandel urbanen Lebens geboten. 

raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste: Eine Stadt der Zukunft im Verlauf:

Die raum13 gGmbH hat die ehemalige KHD-Hauptverwaltung über zehn Jahre als Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste betrieben und damit einen lebendigen Ort der Kultur, der Begegnung und des Stadtquartiersmanagement entwickelt. Die Gasmotorenfabrik war im 19. Jahrhundert der Kristallisationspunkt für die moderne Mobilität. Im 21. Jahrhundert kann das KHD-Gelände einer modernen Stadtentwicklung den Weg weisen. Der Eigentümer des Areals hat – gegen den politischen Willen der wesentlichen politischen Akteure in Köln fraktionsübergreifende Presseerklärungen 15.02.2020 // Politischer Beschluss Besonders Vorkaufsrecht 26.03.2020 // Resolution Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste 22.05.2020 // Bündnisvereinbarung Köln BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – CDU – VOLT, Wahlperiode 2020–25 // fraktionsübergreifende Presseerklärung 19.01.2021 und Institutionelle Förderung raum13 gGmbH – das Gelände an einen privaten Investor veräußert. raum13 mußte das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste Ende April 2021 räumen.

Sichert das Otto-&-Langen-Quartier! (Anzeige Ksta)

Am 19. August 2021 beschließt der Kölner Stadtrat das Vorkaufsrecht für die KHD Hauptverwaltung umzusetzen 19.08.2021 Beschluss Umsetzung Vorkaufsrecht. Dieses ist im wesentlichen auf das Engagement von raum13 zurückzuführen. Dieser moderne Städteplanerische Ansatz der Rückführung von Immobilien in die öffentliche Hand, ermöglicht eine verantwortungsvolle Stadtentwicklung, die die Gemeinwohlrendite der Bürger und Bürgerinnen in den Vordergrund stellt. Die Stadt Köln tritt in den privaten Kaufvertrag zwischen dem Immobilienentwickler Jamestown und dem Vorbesitzer des großen, denkmalgeschützten Gebäudekomplexes der ehemaligen KHD-Hauptverwaltung und Sitz des Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste ein, mit dem Ziel das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste zu erhalten, in die Nachhaltigkeit zu führen – als Nukleus für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Mit dem Kauf des kultur- und wirtschaftshistorisch einzigartigen Ortes, der Hauptverwaltung der ersten Gasmotoren Fabrik der Welt für 21.000.000,– € hat die Stadt Köln nicht nur für die Stadtentwicklung eine wichtige Immobilie gekauft, sondern auch durch zahlreiche Beschlüsse, den künstlerischen und gesellschaftlichen Wert der Arbeit von raum13 gewürdigt und den Prozess vor Ort mit dem Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste in eine nachhaltige Entwicklung gebracht.

Am 3. Januar 2022 hat die Stadt Köln alle Nutzen und Lasten für die ehemalige Hauptverwaltung der ersten Gasmotorenfabrik der Welt übernommen. Seit diesem Zeitpunkt arbeitet die raum13 gGmbH an der von der Kölner Politik beschlossenen und von einer breiten Öffentlichkeit geforderten Wiederherstellung des Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste als Ankerpunkt für die weitere Quartiersentwicklung 03.11.23 Ergebnisse frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung, 10.12.2021 Manifest 17.11. 2020 Offener Appell, 13.03.2020 Solidaritätsappelle, 20.12. 2019 Appell Kölner Kulturrat, 19.11. 2019 Deutzer Appell.

Öffnet das Otto-&-Langen-Quartier! Zur Umsetzung der Beschlüsse führt raum13 Gespräche und Verhandlungen mit den Ämtern für Liegenschaften/Umwelt und Klima, Stadtplanung und Kultur. Für die Wiederherstellung des Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste sind rechtliche und organisatorische Fragen zu lösen: Verschiedene Gutachten (z.B. Brandschutz) sind zu erstellen; Vorplanungen und Aufmaße für die Architektenzeichnungen sind zu nehmen; Architektenzeichnungen sind zu erstellen; Baumaßnahmen wie Sanitär und Elektroinstallationen, bzw. Sicherheitsinstallationen sind herzustellen.

Da es sich bei der KHD- Hauptverwaltung um einen edlen Rohbau handelt und keinerlei Nutzung auf dem Gebäude liegt, wurde raum13 von der Verwaltung im Frühjahr 2022 aufgefordert eine Nutzungsänderung zu erarbeiten. Auf Basis der raum13-Zukunftswerkstätten 2018-2022 und den Erfahrungen aus der zehnjährigen Bespielung und Forschung vor Ort wurde unter Einbeziehung weiterer Expert*innen ein Nutzungskonzept für die Teilflächen 139-139 und 147-149 von raum13 entwickelt. Seit Frühjahr 2023 liegt ein aufwendig erarbeiteter Nutzungsänderungsantrag in Absprache mit Bauaufsicht, Kulturraummanagement, Stadtentwicklung/planung für die genannten Flächen bis Bauphase 3 (eigen finanziert in Höhe von 180.000 €) den Verwaltungen und politischen Vertreterinnen vor. Dieses bildet die Grundlage für den seit April 2024 mit der Liegenschaftsverwaltung final ausgehandelten Mietvertrag und wird nach Unterzeichnung finalisiert (incl. sämtlicher Bauvorlagen) und bei der Baugenehmigungsbehörde eingereicht. Diese Kosten sind durch die künstlerische Institutionelle Förderung der raum13 gGmbH nicht abgedeckt und müssen mit Hilfe von Krediten und privaten Spenden unterstützt werden.

Dem Leerstand, dem Verfall und Vandalismus wird endlich durch die raum13 Initiative und durch verantwortungsvolles politisches Handeln ein Ende gesetzt werden.

Stadt und raum13 einigen sich! Im November 2023 einigte sich raum13 bereits mit der Stadtverwaltung auf ein Eckpunktepapier zum Mietvertrag und am 18. März 2024 wurde dieser Mietvertrag final ausgehandelt. Der über fast drei Jahre erarbeitete und verhandelte Mietvertrag musste nun durch die endscheidenden politischen Gremien gehen, damit die Grundlage für eine weitere Entwicklung im Mülheimer Süden erfolgen kann.
In mühevoller Arbeit, mit präziser Betrachtung aller Gewerke und unter Beteiligung zahlreicher Expertinnen und Experten aus Architektur, Denkmalschutz, Brandschutz, Kunst und Wirtschaft aus der raum13 Initiative und der Verwaltung ist in Abstimmung mit den politischen Vertreter*innen ein Mietvertrag gemeinsam geschaffen.


Dem Vertrag liegt ein zusammenhängendes Nutzungskonzept – inhaltlich, baulich und wirtschaftlich zugrunde und wurde von der raum13 gGmbH mit zahlreichen Expertinnen und Experten, mit dem Kunst- und Wissenschaftsbeirat, dem Ehrenamts- und Freundeskreis, den beteiligten Initiativen und Kooperationspartnern über einen Zeitraum von zwei Jahren für die Teilfläche 137-139 u. 147-149 erarbeitet. Diese Vorarbeiten wurden vollständig auf eigene Kosten finanziert, mit den zuständigen Verwaltungsbereichen und den politischen Vertreterinnen und Vertretern abgestimmt und drei Monate lang, von September–November 2023 einer breiten Öffentlichkeit bei den Festspielen der Zeitgenössischen Stadtentwicklung vorgestellt. Von September 2023 bis heute wurden schon mehr als 130 zusätzliche Konzepte für Nutzungen eingereicht. Aus den vergangenen 12 Jahren Arbeit am Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste warten bereits zahlreiche engagierte Bürger und Bürgerinnen, Kulturschaffende und Initiativen auf die prozessuale Revitalisierung des Deutzer Zentralwerks der Schönen Künste und sind bereits für die verschiedenen kurz-, mittel und langfristigen Nutzungen angemeldet. 

Es handelt sich um eine durch Vandalismus und Verfall geprägte Immobilie. Für die erste Nutzbarmachung einer kleinen ersten Teilfläche, fallen bereits Investitionen von 800.000 € plus Bauantrag 180.000 € an.

Am 09.09. 2024 ist endlich ein Meilenstein gelegt – fraktionsübergreifend und einstimmig wurde im Liegenschaftsausschuss über den Mietvertrag für raum13 gestimmt. Die Grundlage für eine prozessuale zukunftsweisende Quartiersentwicklung im Otto-&-Langen-Quartier ist damit gelegt. Drei Jahre nach Verhandlungsbeginn und eineinhalb Jahre nach der Gründung einer „Task Force raum13“ in der Aktuellen Stunde im Kulturausschuss am 31.01.2023 steht jetzt der Wiedereinzug des Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste in die ehemalige KHD Hauptverwaltung bevor.

raum13 – ein Umschlagplatz, auf dem Alltag, Politik und Kunst in einem lebendigen Kreislauf gebündelt werden.

Unser besonderer Dank gilt: Unseren Nachbar:innen und Kooperationspartnerinnen, die uns für unsere künstlerischen Aktivitäten mehr als einen Spielraum eröffnen, dem Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Christian Beierl, die uns in Wuppertal ein einzigartiges Lager als Kulturschutzgebiet für zwei Jahre zur Verfügung gestellt haben, dem Filmhaus an der Maybachstraße sowie der Bühnentechnik der Oper Köln, die unbürokratisch reagierten und Lagerflächen ermöglichen. Wir sind sehr froh über das Vertrauen der Kölner Politik und der Kulturverwaltung in unsere Arbeit, die weiterhin 75000,– € Institutionelle Förderung in den Haushalt der Stadt Köln eingestellt haben. Ein deutliches Signal, das wir uns mit unserer künstlerischen Arbeit und den damit einhergehenden Impulsen in die Stadtgesellschaft auf dem richtigen Weg befinden. Und natürlich bedanken wir uns bei unserem Kunst-und Wissenschaftsbeirat, unserem Ehrenamtskreis, unserem Freundeskreis, unseren zahlreichen Koopertationspartner:innen und Förder:innen und nicht zuletzt unserem fantastischen Publikum. Was wären wir nur ohne Euch?
Mai 2023

Reallabor 1869
Zukunfts Werk Stadt gGmbH

Mindenerstraße 4
50679 Köln
0221 4232185
0176 23354794
0176 23354795
HRB 119107
Steuernr. 5214/5864/1147
raum13 gGmbH
Anja Kolacek/Marc Leßle
Haselbergstr. 15
50931 Köln
0221 4232185
0176 23354794
0176 23354795
info@raum13.com
HRB 71468
Steuernr. 223/5917/0557
Spendenkonto
raum13 gGmbH
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE57 3705 0198 1929 9068 30
BIC: COLSDE33xxx

Newsletter abonnieren


Dies schließt sich in 0Sekunden