LEBEN LIEBE GLÜCKSELIGKEIT

Das Bühnengeschehen ist prallvoll von verschieden Haltungen, Sichtweisen, Konflikten und widersprechenden Gefühlen, die Figuren auseinander treibt und wieder aufeinander zugehen lässt. Von bedrohlich dramatisch bis albern reicht die Bandbreite der verschiedenen Stimmungen, die Regisseurin Anja Kolacek mit ihrer einfallsreichen Inszenierung heraufzubeschwören weiß. Schön, grausam. wild und nachdenklich vermag das Stück die Zuschauer zu fesseln, was zu einem großen Teil an dem hingebungsvollen Spiel der jungen Darsteller liegt, von denen auch sämtliche Texte des jugendlich klugen Schauspiels stammen. …

Susanne Esch, Kölner – 30.04.2006 

SCHWANENSEE-BOY MEETS GIRL // Aufführung des Monats

Mit viel Enthusiasmus stürzen sich die zwölf Jungdarsteller sowohl körperlich als auch sprachlich in ein Liebesspiel, in dem der Auf- und Untergang der Gefühle zentrales Thema ist. Es zeigt sich, dass Tschaikowskys Ballett über einen Prinzen, der frei sein will und sich dann doch durch einen Liebesschwur in selbst erwählte Gefangenschaft begibt, zeitlos ist …

(br, Kölner 01/05, Aufführung des Monats) – 5.01.2005

SCHWANENSEE BOY MEETS GIRL

Ein Stück, das antiquierte Liebesphantasien wie schlaffe Heißluftballons zur Erde zurückholt, um sie mit neuem Treibstoff wieder aufsteigen zu lassen …

(Holger Möhlmann, taz, vom 22.12.2004) – 22.12.2004  

THE PERSON YOU HAVE CALLED…

Ein schöner Abend voller Elan, Zartheit, Skurrilität, mit hohem Formgefühl und einer wunderschönen Sängerin […] ein eindringlicher Grattanz zwischen Hoffnung und Enttäuschung, Jugend und Alter, zwischen Einsam- und Zweisamkeit…

(dfl, Choices, Februar 2004) – 02.02.2004

THE PERSON YOU HAVE CALLED

Der Regisseurin gelingt es bei diesem Mix aus Tanz, Schauspiel und Live-Musik, die Kreativität der jungen Darsteller ohne allzu strikte Vorgaben aufzunehmen……

Ein derart infernalisches Durcheinander von zappelnden, kopulierenden, schreienden, flüsternden Darstellern hetzt da über die Bühne, dass man händeringend nach Ruhepolen Ausschau hält – und an Katharina Hagopian hängen bleibt . Als Diva mit rotem Haar und glitzerndem Kleid stolziert sie durch die aufgelöste Szenerie, wenn sie nicht gerade von Kai Osenbrück umhergetragen wird. Dann singt sie.- und wirkt spätestens jetzt, als wäre sie anderen Welten entsprungen. Wie eine Sirene aus einem präraffaelitischen Gemälde des 19. Jahrhunderts. Am Ende spannen sich Seile gleich einem Spinnennetz über die Bühne. Das Publikum ist gefangen. Es befreite sich durch ziemlich aufgelösten Applaus.

(Arndt Kremer, Kölner Stadt – Anzeiger /19.01.2004)

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