SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT #3 – Die Sinfonie der Motoren – Ein für längere Zeit nachdenklich machender Theaterabend

Von // Anja Kolacek und Marc Leßle // Rezension von Michael Cramer // Besuchte Aufführung: Premiere am 8.Septemer 2012 // Theaterpur – 01.10.2012

Im Foyer  des Kölner Theaters „raum13“,  dem früheren Empfangsraum des Verwaltungstraktes von Klöckner Humboldt Deutz, standen Neugierige jeglichen Alters,  staunten über begrünte Erdflecken auf alten Palettenstapeln, Relikte vom Fußboden der riesigen ehemaligen Werkshallen, Geburtsstätte der Motorisierung der Welt. Man wartete auf den Beginn der Uraufführung „Die Schönheit der Vergänglichkeit“, den ersten Teil einer Trilogie, welche die Nachkriegsjahre der Kölner Firma KHD „Klöckner Humbold Deutz“ zum Thema hat, wo noch Zeitzeugen, Material und Gebäude vorhanden sind.

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SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT #3 I UNBEDINGT SEHENSWERT!

StadtRevue I Oktober 2012 I Stefanie Torloxten – 01.10.2012

Es dröhnt, kracht und stinkt, wenn drei der im Klöckner-Humboldt-Deutz Werk hergestellten Motoren angeschmissen werden. Der Aufenthalt im Innenhof des einstigen Werkgeländes ist nur eine der Etappen auf einer Tour durch verfallene Raumwelten. Das Künstlerduo raum13 arbeitet genreübergreifend für diese Theaterperformance. In Zeitzeugenrollen schlüpfend führt Schauspieler Florian Lenz durch fensterlose Gänge, überwucherte Maschinenhallen, brüchige Treppenhäuser. Die Räume der prachtvollen Vorstandsetage sind zu einer begehbaren Installation geworden, durch die der harte Elektrosound von FM Einheit kracht: großformatige Fotos,  Videos, alte Akten und Skulpturen von Martin Kleppe machen Industriegeschichte lebendig. Unbedingt sehenswert! 

SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT #3

Kölner Rundschau // Von SANDRA NUY – 11.09.2012

Zur Spiel­zeiteröffnung haben raum13 Kolacek & Leßle ein Projekt konzipiert, das als erster Teil der Trilogie Schönheit der Vergänglichkeit #3-1 die In­dustriebrache zum zweiten Hauptdarsteller – neben einem glänzend aufspielendem Flori­an Lenz – macht.

Wo Motoren dröhnten

Anja Kolacek und Marc Leßle beschwören „Die Schönheit der Vergänglichkeit’

,Vertrauen Sie uns”, sagt der blonde Junge in kniekurzer Hose, der in einem Bauchladen die Eintrittskarten verkauft, mit verbindlichem Lächeln. Und: ,Achten Sie auf die Ves­pa. Und: doch. Kurz nach 20 Uhr ist es soweit: Ein Herr im karierten Anzug knattert auf einem grauen Roller die Deutz-Mülheimer Straße in Höhe der ehemaligen KHD­ Hauptverwaltung auf und ab und lotst das Publikum in das Innere des einstigen Werkge­ländes.Hier, wo der Ottomotor entwickelt wurde, residiert nun unter der Leitung von Anja Kolacek und Marc Leßle (raum13 Theater Fraktion Köln) das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste. Zur Spiel­zeiteröffnung haben raum13 Kolacek & Leßle ein Projekt konzipiert, das als erster Teil der Trilogie Schönheit der Vergänglichkeit #3-1″ die In­dustriebrache zum zweiten Hauptdarsteller- neben einem glänzend aufspielendem Flori­an Lenz -macht.

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SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT #3

Uraufführung 8. September 2012 | raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

Der erste Teil der Trilogie SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT #3 – #1 ist ein urbanes Kunstprojekt, das die Räume des einstigen Weltkonzerns Klöckner-­Humboldt-­Deutz neu nutzt, seine traditionsreiche Geschichte aufgreift und sie in Analogie zu modernen gesellschaftlichen Umbrüchen und Strukturen setzt. 

Mit SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT #3_Wohlstand für alle setzen wir einen Schwerpunkt auf die Nachkriegsjahre bis heute. Der Fokus der Produktion richtet sich auf den Ort, die Menschen und deren Geschichte(n). Ehemalige Mitarbeiter des einstigen Weltkonzerns, die Architektur, die hinterlassenen Einrichtungsgegenstände sind unsere Zeugen der Zeit.

Konzept u. Idee: raum13 Kolacek & Leßle, Inszenierung: Anja Kolacek, Bühne/Fotos: Marc Leßle, Soundwelten: FM Einheit, Videos: Anja Kolacek Videoschnitt: Bastian Kleppe Skulpturen: raum13 Kolacek&Leßle, Martin Kleppe, Kostüm: Moni Wallberg Mit: Florian Lenz, Begleitet von: Anja Kolacek, Johan Kolacek, Jakob Kolacek, Maximilian Märtirer

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