Beschluss raum13 Institutionelle Förderung 2023–2026

Die Oberbürgermeisterin
Dezernat, Dienststelle VII/41 Beschussvorlage Freigabedatum 26.01.2023

Beschlussvorlage zur Behandlung in öffentlicher Sitzung Betreff: Vergabe der Konzeptionsförderung in der Sparte Kulturelle Teilhabe, Haushaltsjahre 2023–2026 Beschlussorgan: Rat Gremium: Ausschuss Kunst und Kultur 31.01.2023 Finanzausschuss 6.02.2023 Rat 9.02.2023

Der Rat beschließt im Teilergebnisplan des Kulturamtes in der Produktgruppe 0416 – Kulturförderung, Teilplanzeile 15 – Transferaufwendungen für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2026 nachfolgende Zuschüsse zur Konzeptionsförderung (institutionelle Foörderung) in Höhe von insgesamt 220.000 Euro im Jahr 2023 sowie 265.000 Euro im Jahr 2024 und jeweils 245.000 Euro in den Jahren 2025 und 2026 für folgende Kulturbetriebe zu gewährleisten:

raum13 gGmbH: Fördersumme 75.000 Euro p.a.

Der Beirat honoriert explizit den großen Verdienst von raum13 um den Erhalt eines der spannendsten Potenzialflächen für Kunst und Kultur in Köln. Der von raum13 betriebene Ansatz kultureller Stadtentwicklung kann nach Auffassung des Beirats als einer der basalen Grundlage von kultureller Teilhabe im Quartier verstanden werden. Die kulturelle Entwicklung eines neuen Musterquartiers kann durch die Fortführung der Konzeptionsförderung weiterbetrieben und konkrete Vorhaben künstlerisch erforscht werden. Für die Zukunft regt der Beirat an, darüber nachzudenken, einen eigenen Fördertopf für den Bereich der kulturellen Stadtentwicklung aufzulegen.

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OTTO-UND-LANGEN-QUARTIER VANDALISMUS AUF GELÄNDE IN KÖLN-MÜLHEIM – Harte Vorwürfe gegen Stadt

von Paul Gross || KSTA 26. Januar 2023 – 25.01.23

Nach jahrelangem Hin und Her will die Opposition im Rat Druck machen, damit das Otto-und-Langen-Quartier als Interim genutzt wird.

Zwischen den Backsteinen sind auf der Deutz-Mülheimer-Straße Fenster eingeworfen. Dahinter klemmen dünne Holzbretter: Die Antwort der Stadt auf den Vandalismus auf dem ehemaligen Otto-und-Langen-Quartier, das weiterhin nicht genutzt werden darf. Und nicht nur das: Die Verwaltung lässt die Kulturpolitiker nicht auf das Gelände, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.

Vor einem Jahr hat die Stadt Teile des Areals gekauft. Als Reaktion auf einen restriktiven Investor, der das Künstlerkollektiv Raum 13 von dem Gelände vertrieben hatte. Nun sollte alles wieder gut werden, immerhin 17 Millionen Euro nahm die Verwaltung in die Hand, um das historische Gelände wieder den Kölnerinnen und Kölnern zur Verfügung zu stellen.

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DER STADT KÖLN SCHEINT DER ZUSTAND DES OTTO-UND-LANGEN-QUARTIERS NICHT WICHTIG ZU SEIN. DAS MUSS SICH ÄNDERN

Ein Kommentar von Paul Gross. || KSTA 26. Januar 2023 – 26.01.23

Mit dem Otto-und-Langen-Quartier verfällt in Mülheim ein Stück Kölner Kulturgeschichte. Und die Stadt sieht zu – obwohl ihr Teile des Geländes selbst gehören. Wer die Debatte um das Grundstück verfolgt, gewinnt den Eindruck, dass die Stadt sich hinter Paragrafen und Regelungen versteckt, um zu rechtfertigen, dass es keinen Fortschritt gibt.

Dabei müsste die Stadt selbst als Eigentümerin das größte Interesse daran haben, den Raum zu erhalten und zu bespielen und damit auch einen Kontrapunkt zur sonst recht monotonen Neuplanung des Mülheimer Südens zu setzen. Die Verwaltung sollte aktiv daran arbeiten, Möglichkeiten für eine kulturelle Zwischennutzung zu schaffen. Und auch Geld investieren, um die dafür notwendigen Sanierungsarbeiten durchzuführen und die Sicherheit auf dem Gelände zu garantieren.

Die Haltung der Stadt Köln ist destruktiv

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HÖCHSTE ZEIT ZU HANDELN

Entwicklung des Otto-Langen-Quartiers stagniert || von Eva Maria Albert || Choises 16.Januar 2023 – 16.01.23

Zum Originalartikel

Der Handlungsbedarf steigt: Das ehemalige KHD-Verwaltungsgebäude weist zunehmend Beschädigungen auf und mit jedem eingeschlagenen Fenster wächst die Dringlichkeit, den Leerstand zu beenden, denn nur eine Belebung des Gebäudes kann diese historische Stätte nachhaltig schützen.   

Anja Kolacek und Marc Leßle von der Initiative raum13, die dort bis zum Frühjahr 2021 das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste realisierten, würden diese Belebung gerne wieder vorantreiben. Rückendeckung bekommen sie dafür fraktionsübergreifend. So heißt es etwa in der Bündnisvereinbarung von Grünen, CDU und Volt für die Legislaturperiode bis 2025: „Die Entwicklung gemischter Quartiere mit Wohnen, Gewerbe und Kultur wie (…) das Otto-Langen-Quartier wird, unter Berücksichtigung der Werkstattergebnisse und der Vorschläge der Beteiligten vor Ort, vorangetrieben“ und „das Otto-Langen-Quartier und Raum 13 werden wir erhalten.“  

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DER RAT HAT WEICHEN FÜR DAS KHD AREAL GESTELLT

Wohin führen sie? Der Investor: vergrault. Die Künstler: hält man hin. Die Gebäude: verkommen. // Kölner Presseclub // Peter Pauls – 24.11.22

Leidet Köln unter Gedächtnisschwäche? Die Frage stellt sich mir, wenn ich zurückblicke auf den 14. August 2021. Da forderten auf dem Heumarkt Politik und gesellschaftliche Kräfte, die Stadt müsse ihr Vorkaufsrecht nutzen und die historische KHD-Zentrale erwerben. Die Kunstinitiative „Raum 13“ hatte sie erschlossen und zehn Jahre lang geprägt, bis ihr gekündigt wurde. Unterstützer sammelten Unterschriften, die Kundgebung entwickelte ihre eigene Dynamik, als sei sie inspiriert vom ewigen Höhner-Lied „Da simmer dabei, dat ist prima“. Kurz darauf setzte die Verwaltung einen fraktionsübergreifenden Ratsbeschluss tatsächlich um und schlug für einen zweistelligen Millionenbetrag zu.
 
Dennoch herrscht 15 Monate später Katerstimmung. Die Initiative ist bisher nicht in die KHD-Zentrale zurückgekehrt, obwohl es doch gefühlt alle so wollten. Vielmehr verhandelt sie erfolglos mit der Stadt. Aktueller Stand, so die Künstler: Für einen vierjährigen Mietvertrag sollen sie einen Antrag wie für einen Neubau stellen, dessen Kosten allein sich auf €150.000 belaufen.

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JÄMMERLICHER ZUSTAND

Kölner Drogenszene setzt sich auf Otto-und-Langen-Quartier fest

von Paul Gross || KSTA 29.Oktober 2022 Köln – 29.10.22

Das ehemalige Otto-und-Langen-Quartier in Mülheim verfällt weiter. Seit die Stadt einen Teil des Geländes aufgekauft hat, soll das Künstlerkollektiv „raum13“ dort einziehen, um das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste zu reaktivieren. Das will die Verwaltung, das wollen die Kulturpolitiker aus Ratsbündnis und Opposition und auch die Künstlerinnen und Künstler selbst. Doch es gelingt bislang nicht. 

„Es läuft nichts zusammen“, sagt Marc Leßle. Elf Jahre lang hat er gemeinsam mit Anja Kolacek und zahlreichen Ehrenamtlern das Areal bespielt, mit Ausstellungen, Ateliers, Freiräumen für Kunst und Kultur. Jetzt fehlt ihm die Genehmigung. Und der Schlüssel.

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„VERFALL DROHT”

Kölner Künstler kämpfen für einzigartiges Stadtkunstprojekt

Von Paul Gross || KSTA 25.07.22 – 25.07.22

Elf Jahre lang haben Marc Leßle und Anja Kolacek mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern am „Deutzer Zentralwerk der schönen Künste“ gearbeitet. Oder besser: An einem Vorschlag dafür, was das ehemalige Areal von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD), auf dem einst die erste Gasmotorenfabrik der Welt entstand, heute sein kann. Die Antwort: Ein einzigartiges Stadtkunstprojekt, für das die alte Industriebrache sorgfältig aufbereitet wird und wo Theater, Musik und bildende Kunst stattfindet.

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GEDULDSPROBE FÜR KÜNSTERKOLLEKTIV

„raum 13“ beklagt schleppende Quartier-Entwicklung

Von Diana Hass || KR 24.07.2022 – 24.07.22

„Das ist ein Riesending und mit Sicherheit etwas, das, wenn es als neuartiges Quartier entwickelt ist, auch weit über Köln hinauswirken wird.“ Achim Resse von der Bundesstiftung Baukultur war offensichtlich beeindruckt von der Industriearchitektur im Otto-und-Langen-Quartier.

Im Rahmen einer Sommerreise durch Deutschland machte eine Delegation der Stiftung mit Sitz in Potsdam am Freitagabend Halt in Mülheim. Eingeladen hatte das Künstlerkollektiv „raum 13“. Es hatte mehr als zehn Jahre das so genannte „Deutzer Zentralwerk der schönen Künste“ in der ehemaligen Hauptverwaltung der Klöckner Humboldt Deutz AG (KHD) betrieben.

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NEUE CHANCE FÜR DIREKTKAUF DURCH DIE STADT

Koalitionsvertrag von Schwarz-Grün könnte günstigen Erwerb des Otto-und-Langen-Quartiers ermöglichen

Von Paul Gross || KSTA 22.07.2022 – 22.07.22

Für die Stadt könnte sich doch noch eine Chance ergeben, das gesamte Otto-und-Langen-Quartier zu einem günstigen Preis zu kaufen. Hintergrund ist eine entsprechende Formulierung im Koalitionsvertrag der neu gebildeten schwarz-grünen Landesregierung. Demnach soll der „Zwang zur Veräußerung nach dem Höchstbieterprinzip“ bei Flächen, die das Land verkauft, gekippt werden. Stattdessen will man künftig eine Vergabe nach sozialen, ökonomischen und ökologischen Kriterien ermöglichen. Auch sollen die Kommune laut Koalitionsvertrag in die Lage versetzt werden, eine „vorsorgende Bodenpolitik“ betreiben zu können.

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SCHLUSS MIT MONOPOLY

raum13 will urbane Zukunft gestalten

Von Eva Maria Albert || Choises Spezial 05/22 – 30.05.22

„Wir sind im Exil“ erklärt Anja Kolacek rund 25 Menschen, die sich zum vorerst letzten Sonntagsspaziergang von raum13 in der Deutz-Mülheimer-Straße versammelt haben. Ein Jahr ist seit der Räumung der gemeinnützigen GmbH aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD) vergangen. Zuflucht gewährt den Exilanten an diesem sonnigen Nachmittag der Fröbel-Kindergarten in der kernsanierten Villa Charlier, die ebenfalls einst der KHD gehörte.

Der heutige Spaziergang, der über das alte Industrieareal führt, findet unter dem Motto „Hope – Courage – Schönheit“ statt. Diese seien die Elemente, die die es braucht, um die Zukunft lebenswert zu gestalten, sagt Kolacek, die 2007 mit Marc Leßle raum13 gründete. 2011 initiierten sie das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste auf dem ehemaligen Gelände der weltweit ersten Gasmotorenfabrik und machten das ihnen zur Verfügung gestellte Areal der Öffentlichkeit zugänglich.

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