KAMIKAZE IM KULTURPALAST // Das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste ist zu einem interdisziplinären Kulturort geworden: Eine Bilanz nach acht Monaten

Dorothea Marcus // akt Theaterzeitung – 01.03.2012

Im letzten Juni wurde es aus der Taufe gehoben, in einem regelrechten Kraftakt: in wenigen Monaten hatten Anja Kolacek und Marc Leßle von „raum13“ aus einer völlig verfallenen Fabrik der Deutz AG, die sie für mehrere Jahre zwischennutzen können, einen inspirierenden Kunstort über drei Stockwerke geschaffen und es vollmundig „Deutzer Zentralwerk der schönen Künste“ getauft. „Wir haben es so genannt, weil wir vor allem eins sein wollten: interdisziplinär. Wir wollen uns nicht länger auf eine Kunstform festlegen, sondern mit Wechselwirkungen zwischen Theater, Bildender Kunst, Musik und Tanz arbeiten“, sagt Anja Kolacek. Wo sich vorher endlose Gangfluchten mit zerborstenen Scheiben, kaputtem Holzmobiliar, herunterhängenden Deckenplatten und Müll aneinanderreihten, kann man heute zwar immer noch den rauen Charme einer heruntergekommenen Fabrik entdecken.

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ZEIT DREHT SICH

Ausstellungseröffnung: 05. November 2011 | raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

Unter den Motto „ZEIT DREHT SICH“ verwandelten sechs Künstler das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste in eine Kunstgalerie der besonderen Art. 

Konzept | Idee | künstlerische Leitung: raum13 Kolacek & Leßle
Realisierung: Anja Kolacek & Marc Leßle & Michael Zöllner
Arbeiten von:  Inna Poltorychin, Maurice Braun und Thomas Orr, Lukas Truniger, Gerriet Kress, David Pollmann, raum13 Kolacek & Leßle

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raum13 DEUTZER ZENTRALWERK DER SCHÖNEN KÜNSTE // Junge Künstler in die Fabrik

Choises // Hans-Christoph Zimmermann // Juli 2011 – 1.07.2011

Ein Gespräch mit Anja Kolacek und Marc Leßle von raum13 über den Produktionsraum „Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste”


Der Name KHD oder Klöckner-Humboldt-Deutz AG gehört wie Ford zu den großen imagebildenden Industrieunternehmen in Köln. Der 1864 gegründete Motorenhersteller hat mehr als 140 Jahre die Stadtteile Deutz und Mülheim geprägt, wo neben Motoren auch LKWs, Lokomotiven, Omnibusse oder Landmaschinen gebaut wurden. 2007 verließ KHD seinen Stammsitz und siedelte nach Köln-Eil über. Seit dem stehen Verwaltungsgebäude und Produktionsstätten an der Deutz-Mülheimer Straße leer. Seit März 2011 haben sich Anja Kolacek und Marc Leßle mit ihrem Label raum13 in dem gewaltigen Komplex eingemietet und richten Räume sowie Spielstätten für die freie Szene her.

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raum13 DEUTZER ZENTRALWERK DER SCHÖNEN KÜNSTE // RAUM FUER KULTUR „Ich gebe dir Platz, du machst was draus.“

null22eins // Robert Filgner – 01.07.2011

Raum für Kultur – „Ich gebe dir Platz, du machst was draus.“
Eins ist bei raum13 schon immer klar: „Wir wollen Berührungspunkte schaffen – Orte an denen sich die Akteure direkt über den Weg laufen.“ Das sagt Anja Kolacek inmitten von Baumaterial im neuen „Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste“. „raum13 DEUTZER ZENTRALWERK DER SCHÖNEN KÜNSTE // RAUM FUER KULTUR „Ich gebe dir Platz, du machst was draus.““ weiterlesen

raum13 DZK // Osten bekommt neuen Spielort Ehemalige Verwaltung der KHD-Werke wird zum „Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste”

KR KÖLNER KULTUR / 8.6.11 / Von Thomas Linden – 08.06.2011

Ein neues Kunstquartier in Köln? „Ja, im vergessenen Os­ten Kölns”, bemerkt Marc Leß­le mit einem Lachen. Gemein­sam mit Anja Kolacek brachte Marc Leßle vor einem Jahr Le­ben in die von der Stadt Köln angemieteten Hallen in Mül­heim, in denen dann doch kein Tanzhaus realisiert wurde. Aber die beiden haben unter ihrem Label raum13 schon zahlreiche Tanz- und Perfor­mance-Aktionen gezeigt, und sie bleiben unermüdlich auf der Suche nach neuen Orten für die freie Kunst.

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VOM OTTO-MOTOR ZUR KUNST-FACTORY
RAUM13, ANJA KOLACEK UND MARC LESSLE, ERÖFFNEN DAS „DEUTZER ZENTRALWERK DER SCHÖNEN KÜNSTE“

AKT/ Dorothea Marcus – 01.06.2011

Man muss sie als leicht wahnsinnig bezeichnen. Anja Kolacek und Marc Leßle von raum13, die vor genau einem Jahr eine große, leere Halle in Mülheim als Tanzhaus Köln Interim aus dem Nichts erschufen und es drei Monate lang bespielten, bevor vom Rat das Ende des Projekts beschlossen wurde, haben ein neues Baby gefunden.

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TRETET EIN, DENN AUCH HIER SIND GÖTTER! // Prämiert / Inszenierung des Monats // ein reizvolles, bildermächtiges Stück an einer aufregenden neuen Spielstätte

AKT/ Henriette Westphal // Dorothea Marcus – 01.06.2011

05 akt 25     Juli ’11 Prämiert

Sinnhäppchen und Abendmahlgurgeln
raum13 eröffnet mit „Tretet ein, denn auch hier sind Götter!“
das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

Die Prozession der Zuschauer beginnt im riesigen Treppenhaus, wo Kölner Bürger auf Bildschirmen Sinnfragen beantworten – die man leider weder richtig hört noch erfassen kann. Weiter geht es im 2. Stock, ein weißer Raum mit großen Fenstern, die einen Blick auf Deutzer Industrie-Idylle erlauben. Rauchende Schornsteine, kaputte Fensterscheiben, hier und da ein Graffiti an der Wand, doch um die Tanzböden zu schonen, werden Füßlinge gereicht.

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raum13 DEUTZER ZENTRALWERK DER SCHÖNEN KÜNSTE // Anja Kolacek und Marc Leßle halten die Kölner auf Trab

raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste // Tanz // Arnd Wesemann – 01.06.2011

ANJA KOLACEK
und Marc Leßle halten die Kölner auf Trab. Nach dem Tanzhaus interim, das die Szene als einen unlauteren Vorstoß gegen die Realisierung eines eigenen Tanzhauses ansah – ohne dass irgendjemand das endlich mal ,wahr macht -, sind die beiden Avantgardisten schon wieder fündig geworden, diesmal im Stadtteil Deutz.
„Zentralwerk der Schönen Künste“ nennen sie ihren Performanceort, und der verzichtet, weil sie so heftig geprügelt wurden, auf Spartengrenzen. Etwas trotzig heißt es dennoch, die „Schwerpunkte liegen beim Tanz und der jungen Szene“.

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SUBSTANZEN

Uraufführung: Donnerstag, 26. Januar 2011 | raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste

Ein interdisziplinäres, expressionistisches Stück mit einer Tänzerin und einem Schauspieler, das einen Blick durch die Droge ins Inneres des Rausches und auf die unterschiedlichen Zustände des “Berauschten” wirft.

Von: raum13 Kolacek & Leßle
Von und mit: Florian Lenz und Kathrin Wankelmuth
Inszenierung: Anja Kolacek
Bühne / Licht: Marc Leßle
Textfassung / Dramaturgie: raum13 Kolacek & Leßle,
Musikauswahl: Marc Leßle
Kostüm: Anja Kolacek
Bühnenbildassistenz: Verena Bildhauer

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