
Wo in den 1860ern die Wiege des Ottomotors stand und die Weltmotorisierung ihren Ausgangspunkt fand, findet man heute das raum13 Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste – ein innovatives Stadtkunstprojekt im rechtsrheinischen Köln oszillierend zwischen Stadtgeschichte und Stadtentwicklung. Seit 2011 erwecken Anja Kolacek und Marc Leßle mit Ihren Inszenierungen die alte Industriebrache des einstigen Weltkonzerns Klöckner-Humboldt-Deutz zu neuem Leben und machen sie so zu einer der aufregendsten Kulturstätten Kölns.
Reisen Sie mit uns durch die Zeit von heute über das Gründungsjahr der Motorenwerke 1869 hin zu seiner sich stetig verflüssigenden Zukunft. Hier in der Gasmotorenfabrik Deutz begann im 19.Jht. mit der Erfindung des Ottomotors die Weltmotorisierung. Die Gasmotorenfabrik Deutz war im 19. Jahrhundert der Kristallisationspunkt für die moderne Mobilität. Im 21. Jahrhundert kann das ehemalige Klöckner-Humboldt-Deutz -Gelände einer modernen Stadtentwicklung den Weg weisen.
In einem persönlichen Rahmen wird sowohl die Geschichte des faszinierenden Gebäudekomplexes der ehemaligen Klöckner Humboldt Deutz Werke erlebbar, als auch die Entwicklung hin zum heutigen Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste durch die Arbeit von raum13. Schichten der Vergangenheit werden freigelegt und in ständig neue Bezüge zur Gegenwart und zu möglichen Zukünften gesetzt. Jeder Führung liegt eine eigene Inszenierung mit individueller thematischer Schwerpunktsetzung zugrunde. Nicht nur, dass immer wieder neue Pfade eingeschlagen werden und sich dadurch die räumliche Perspektive immer wieder individuell erschließen lässt, sondern auch die jeweilige thematische Fokussierung wird dem Betrachter die Einzigartigkeit und Reichhaltigkeit des Ortes erlebbar machen.
Von und mit: Anja Kolacek und Marc Leßle
Treffpunkt: Deutz Mülheimer Str. 147–149
Dauer: 1 1/2 bis 2 Stunden
Um Voranmeldung wird gebeten unter info@raum13.com
Ticket: 16 € / 8 € ermäßigt