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Johannes Wenzel, Regisseur, wurde 1977 in Karlsruhe geboren. 1997–2003 Studium der Philosophie und Germanistik in Heidelberg und Montpellier (abgeschlossen mit der Magisterarbeit »Robert Wilsons ›Caligari-Prokekt‹ als Gesamtkunstwerk« bei Dieter Borchmeyer). Bereits während des Studiums Gründung einer Theatergruppe und
Inszenierung zweier Stücke (»Eunuchus« von Terenz, 2001, und »Cornelius Relegatus« von Albert Wichgrewe, 2000) sowie mehrere Hospitanzen und Gastassistenzen am Badischen Staatstheater in Karlsruhe, am Berliner Ensemble, an der Schaubühne am Lehniner Platz, an den Opéras de Montpellier und am Deutschen Theater in Berlin u.a. unter Thomas Ostermeier, Robert Wilson, Thomas Schulte-Michels, Konstanze Lauterbach und Klaus Kusenberg. 1999/2000 Erasmus Studiensemester in Montpellier, Frankreich und im Anschluss Verlagerung des künstlerischen Schwerpunktes nach Berlin. 2004–2007 Assistent am Schauspiel Köln, unter anderem bei Jürgen Gosch, Michael Thalheimer, Karin Beier, Armin Petras, Sebastian Baumgarten, Dušan David Pařízek, Karin Henkel, Niklaus Helbling, Friederike Heller, Christoph Frick und Ingrid Lausund. Erste eigene Regiearbeit 2005 mit »Alte Zeiten« von Harold Pinter am Schauspiel Köln. Diese Arbeit ging später auf zahlreiche Gastspiele, so unter anderem beim Kaltstart-Festival 2007 in Hamburg, am Staatstheater Kassel, bei 100° Berlin 2008 in den Sophiensaelen, am Ringlokschuppen in Mülheim an der Ruhr, am Haus 73 in Hamburg und in der Orangerie in Köln. In der Folgespielzeit 2007 eine weitere Inszenierung in Köln, »In der Einsamkeit der Baumwollfelder« von Bernard-Marie Koltès für die Johannes Wenzel für 10 Wochen in Afrika recherchierte. Nach letzten Gastassistenzen bei Karin Henkel und Karin Beier in Köln (bis Mai 2008) als freier Regisseur tätig (2008, Samuel Becketts »Das letzte Band«, Staatstheater Braunschweig; 2009, Friedrich Schillers »Maria Stuart«, Orangerie in Köln; »Clyde und Bonnie« von Holger Schober, Theater Erlangen; »Clyde und Bonnie« wurde von Hermann Beil zur »Woche junger Schauspieler« der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste eingeladen und am 19. Mai 2010 in Bensheim aufgeführt und erhielt den 2. Publikumspreis; 2011, »Der Kaktus« von Juli Zeh, Theater Erlangen). Johannes Wenzel wohnt seit 2007 wieder in Berlin und arbeitet zusammen mit dem Autor Przemek Zybowski an Textentwicklungen für das gemeinsame Autor-Regie-Team.
Michael Zöllner (1986) studierte nach seinem Abitur an einem musischen Gymnasium Ton und Bildtechnik an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf und der Fachhochschule Düsseldorf unter anderem bei Heike Sperling, Manfred Waffender und Dagmar Birwe. Seit mehreren Jahren realisiert er verschiedenste Medienproduktionen als freier Toningenieur und Producer. Zu den Künstlern und Organisationen mit denen er dafür zusammenarbeitete zählen Serdar Somuncu, Cologne Blues Club, musikFabrik Köln, Olga Scheps und das ACHT BRÜCKEN Festival Köln. Seine Produktionen wurden bei ZYX Music und brainpool/Sony Music veröffentlicht. Des Weiteren ist er als Audioproducer beim WDR Hörfunk tätig. Seit 2011 realisiert er Kunstprojekte mit raum13 und berät dabei in medientechnischen Fragen.
Nico Stallmann, geboren am 01.05.83 in Aachen, Studierte von 2004–2009 Jazz/Pop an der Musikhochschule in Arnhem/Niederlanden. Seitdem ist er als Schlagzeuger und Komponist in Köln tätig. Seine Musikalische Bandbreite bewegt sich von Modern/Free Jazz und Weltmusik über Latin Fusion zu Rock und Pop. Kompositorisch arbeitet er momentan hauptsächlich für Tanzproduktionen.
Aktuelle Bands sind: Fojgl, KillME, DÁrtagnan, Las Bombas
Der Autor Przemek Zybowski wurde 1976 in Łódz, Polen, geboren und lebt seit 1985 in Deutschland. Er studierte Medizin in Heidelberg, Philadelphia, Kapstadt, Berlin und promovierte 2004 in Berlin: Rezensions- und Rezeptionsgeschichte zu »Der Gestaltkreis. Eine Theorie der Einheit von Wahrnehmen und Bewegen« von Viktor von Weizäcker. Nach der Promotion arbeitete er zunächst als Assistenzarzt in der psychiatrischen Klinik Theodor Wenzel Werk in Berlin, dann in der Psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich. Im Rahmen der Arbeit als Assistenzarzt Weiterbildung in der Psychoanalyse. Seit 2007 Entwicklung eigener Theater- und Prosatexte, sowie Zusammenarbeit mit dem Regisseur Johannes Wenzel (2008, »Martha«, Theaterstück; 2009, »Hosianna«, Theatermonolog/Kurzprosa – veröffentlicht in [sic] – »Zeitschrift für Literatur« und in »lauter niemand«; 2009, »ROM«, Theaterstück – ausgezeichnet im Rahmen der Schreibwerkstatt des Theaterhauses Jena und nominiert für den JMR Lenz-Preis der Stadt Jena 2009; 2010, »ROM die lange Heimkehr in den Westen«, Theaterstück). Zwischen 2007 und 2010 zudem Hospitanzen (bei Dušan David Pařízek am Schauspielhaus Hamburg und mehrfach bei Jürgen Gosch am Deutschen Theater Berlin und am Schauspielhaus Zürich), Assistenzen (bei Parizeks »Kabale und Liebe« am Schauspielhaus Hamburg und Goschs »Bakchen« am Berliner Ensemble Berlin) und in der Rolle des Kochs in Goschs »Möwe« am Deutschen Theater Berlin. Seit 2010 arbeitet er wieder als Assistenzarzt in der Psychiatrie am Martin Gropius Krankenhaus in Eberswalde und verbindet die Tätigkeit als Arzt weiterhin mit Schreiben und der Texterarbeitung mit Johannes Wenzel.
Lukas Truniger ist 1986 in Zürich geboren und studiert seit 2008 am Institut Fuer Musik und Medien in Düsseldorf. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen visueller und auditiver Wahrnehmung als Klanggestalter, Musiker und Programmierer. Zu seinen Projekten gehören Live-Performances, Installationen und Sounddesign. In unterschiedlichen Formationen hatte er Auftritte im Tanzhaus NRW und im Salon des Amateurs in Düsseldorf, im Kunstverein Familie Montez in Frankfurt, sowie im Rahmen des SuperCollider Symposiums in Berlin. Im Moment verbringt er im Rahmen eines Stipendiums ein Ausslandsemester am »Cité Internationale des Arts« in Paris.
Josefine Patzelt absolvierte ihre klassische Vorausbildung bei der Tänzerin Alexandra Kunz und an der Rheinischen Musikhochschule Köln, studierte Modern Dance und Tanztheater an der Fontys Dance Academy in den Niederlanden und arbeitete seither mit vielen Choreographen wie Johan Greben oder Sara Wiktorowicz und Liz King. Nach ihrem Engagement bei Tanzmoto Dance Company verbrachte sie die letzten 2 ½ Jahre in Polen und tanzte als Solistin für das Polnische Tanztheater in Posen unter der Leitung von Ewa Wycichowska, wo sie u.a. mit Gastchoreographen wie Ohad Naharin und Jo Strømgren arbeiten durfte. Seid Anfang diesen Jahres zurück in ihrer Wahlheimat Köln um sich in der freien Tanz- und Theaterszene zu (ver)suchen.
Morgane de Toeuf stammt aus Belgien und erhielt ihre tänzerische Grundausbildung an verschiedenen Schulen in Brüssel. Die ersten professionellen Schritte unternahm sie 2004 in »OXO« von Matteo Molles, eine Tanzperformance, die eigens für junge Tänzer im Zuge eines Festivals in Belgien choreographiert wurde. Von 2005 bis 2008 intensivierte sie ihre Studien unter der Leitung von Patrice Delay und Sean Wood beim Junior Ballet in Genf, wo sie mit zahlreichen Choreographen arbeitete. Von 2008 bis 2011 wurde sie von Tarek Assam ans Stadttheater Giessen geholt wo sie in zahlreichen Produktionen mitwirkte, dazu zählen Arbeiten mit David Williams, Mirko Hector, Massimo Perugini, Philiph Taylor, Melanie Clarke, Leszek Stanek u.a.. Daneben arbeitet sie als Choreographin und war 2010 als Bewegungslehrerin mitverantwortlich für die Produktion »Lysistrata« des Jugendclubs Spieltrieb.
Nachdem er eine Ausbildung als Schauspieler am Schauspielhaus Palermo absolviert hat, ist Antonio Stella (1980) nach Deutschland gewandert, wo er 2005 sein Studium an der Folkwang Hochschule in Essen abgeschlossen hat. Als Student tanzte er bei verschiedenen Produktionen, darunter Lakrimoza von Andrea Catania und Globalost Sunday von Samir Akika, und hat bei zahlreichen Festivals mitgewirkt, solche wie Drei Wochen mit Pina Bausch und Masdanza in Gran Canaria (3er Preis im 2002, 2er im 2006).
Als Freiberufler, tanzte er unter anderem bei Revolver von VA Woelfl, L.H.F.A. von Lia Haraki (Dresden Tanzherbst, Zypern), Schoene Neue Welt (Duesseldorfer Junges Schauspielhaus), Beyond the death von Chikako Kaido (Bythom dance festival, Teatro Libero palermo), Volo via von T.Arnaboldi, Les fleurs enterdites von A.Luberti, Lignes paralleles von P.Fossa, Eden von G.Amarù, Me and my mom von S.Akika, Tretet ein, denn auch hier sind Götter, von Anja Kolacek
Ellen Spiegel ist Sängerin und Musikerin. Sie gibt Liederabende mit klassischem Repertoire, mit Weltmusik in 15 Sprachen in eigener Akkordeonbegleitung, begleitet im Theater, Tänzer und Ausstellungen mit Improvisation, leitet Chöre und schult Stimmen, ist Kantorin, spielt Messen und erforscht die Gregorianik auf neue, ungewöhnliche Weise in Solokonzerten mit besonderer Raumakustik. Kurz, sie ist vielseitig unterwegs, stetig auf der Suche nach Eigenem in Altem und Neuem. Sie studierte Musik und Slavistik, Kommunikation und Shiatsu, ist lizenzierte Stimmbildnerin nach der Lichtenberger Methode und studiert derzeit katholische Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln. Sie lebt in Köln. Weitere Informationen finden Sie auf ihrere Homepage unter www.ellenmueller.de.
Reut Shemesh, an Israeli choreogrpher ,1982. Graduated the Dance Maker cours, Artez Dance academy(2009). The netherlands. Supported by a scholarship from the ARDT. Beforehand she was working and study in the Israeli dance field: „Play“ school for performing dance in Tel-Aviv and „the academy for music and dance in Jerusalem“. her pieces was presented on several stages, such as: „Gvanim Bmahol“ Dance fest. Tel Aviv. „Machol Shalem“ Jerusalem .“No ballet“ dance competition, Germany. „Move against it“, Salzburg. Tanzehouse, Cologne and „Loft Theater“, Leipzig. During the last year shemesh was working as a choreogrpher in the framwork of Dance atalier Rotterdam.
Her last piece ‚Golden shower‘ was created for the dance company Nord Nederlands Dance (NND). Currently Shemesh is based in cologne.
Marlen Schumann erhielt Ihre Tanzausbildung an der Palucca Schule Dresden und an der Tanzakademie Arnheim, Niederlande. Sie ist Dipl. Tanzpädagogin, zeitgenössische Tänzerin und Choreographin. Sie ist viel in den Niederlanden und in Deutschland tätig und tanzt u.A. für Emmanuel Grivet, Marijke de Vos, Fontys Dansfestival und Deborah McAllister. Seit 2002 entwickelt Sie eigene Choreographien und sammelt Unterrichtserfahrungen in den verschiedensten Bereichen.
Seit 2009 hat sie, zusammen mit Jana Rath, die künstlerische und inhaltliche Verantwortung der compagnie mintrot und schwarz in Leipzig. 2010 war sie Kuratorin und Organisatorin für das Festival Tanzoffensive am LOFFT Leipzig.
Der junge Regisseur studierte ab 2002 Theaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main in den Klassen von Hans Hollmann und Christof Loy.
Eigene Inszenierungen führten ihn seit 2004 an Häuser wie die Oper Frankfurt (»Mozart und Salieri« sowie eine szenische Version von Mozarts »Requiem«), das Teatro Poliziano in Montepulciano (»Dido und Aeneas«), Stadttheater Gießen und das Staatstheater Wiesbaden. Von 2008 – 2011 war er an der Oper Köln als Regieassistent und Spielleiter engagiert. Hier arbeitete er mit Regisseuren wie Uwe Eric Laufenberg, Tilman Knabe, Patrick Kinmonth, Robert Carsen zusammen und betreute zahlreiche Wiederaufnahmen, u. a. »Die Walküre« und »Götterdämmerung« beim Gastspiel der Oper Köln in Shanghai.
Mit »The Turn of the Screw« gab er an der Oper Köln sein Regiedebüt für diese Produktion wurde er mit dem Götz-Friedrich Preis ausgezeichnet.
Ab der Spielzeit 2011/2012 arbeitet Benjamin Schad als freischaffender Regisseur.
Jana Rath erhielt ihre tanzpädagogische Ausbildung an der Palucca Schule in Dresden. Tänzerische und choreographische Kenntnisse sammelte sie in zahlreichen Leipziger Tanzproduktionen. Sie arbeitete u.a. mit Heike Hennig, Steffen Fuchs und Martina la Bonté. Seit 2007 entstehen eigene Stücke mit der Compagnie mintrot und schwarz. Erstes gemeinsames Stück »Realität 3bar« war im November 2007 in der Lofftwerkstatt zu sehen.
Aufgewachsen in den Niederlanden, hat Ruben seine Tanzausbildung an der Rotterdamse Dansacademie erhalten und lebt zurzeit in Köln. Er war Tänzer bei pretty ugly tanz köln, am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken (Leitung Bernd R. Bienert u. Marquerite Donlon) und hat in zahlreichen Choreografien von Amanda Miller, Rick Kam, Marquerite Donlon, Rui Horta u. a. getanzt.
Seit 2000 arbeitet er außerdem als Choreograf. Beispielhafte Choreografien sind: »Tweelicht« (Alte Feuerwache, Saarbrücken 2002) und »Sketches for a dream« (Arkadas Theater-Bühne der Kulturen, Köln 2008), »In between us« bereits die dritte Produktion, an der die Illustratorin Barbara Steinitz beteiligt ist. »Rest in transit« eine Video-Tanz-Performance in Zusammenarbeit mit der Video-Künstlerin Philine Sollmann, wurde im Dezember 2008 am Künstlerhaus Lukas/Kunsthaus Ahrenshoop uraufgeführt.
Inna Poltorychin (*1977, in Nerjungri/RUS) Nach dem Studium der Malerei, der freien Grafik und des Intermedialen Gestaltens an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgat beteiligte sich Inna Poltorychin an zahlreichen Ausstellungen und Projekten in den Bereichen Kunst und Theater, unter anderem Schnitt für »Kunsthaus Zug mobil gezeichnet«, »reAction« an der Akademie in Warschau, »makingo FILM« in der Kunsthalle Göppingen, »Tauchfahrten/Zeichnung als Reportage« im Kunstverein Hannover und in der Kunsthalle Düsseldorf, Video bei den Produktionen »Schwanensee/Boy meets girl« am Schauspiel Köln, »Gertrude Stein« im Musée d‘Historie de la Ville de Luxembourg sowie »5.Gebot« in Zusammenarbeit mit raum 13 Kolacek&Leßle.
Tom Orr wurde am 11. Juli 1984 in Emmendigen bei Freiburg geboren. Nach dem Abitur mit Schwerpunkt Musik, folgt 2005 der Umzug nach Düsseldorf. Dort studiert er an der Robert-Schumann-Hochschule und Fachhochschule Düsseldorf im Studiengang Ton- und Bildtechnik. Seine letzen Arbeiten entstanden im Schwerpunkt Musikinformatik des Institut Fuer Musik und Medien der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Neben diversen musikalischen Projekten, bei denen Tom Orr als Schlagzeuger und elektronischer Musiker auftrat, widmet er sich seit 2009 der Verwirklichung von Installationen und Performances im audiovisuellen Bereich.
Aktuell ist Tom Orr am Forum Freies Theater (FFT) Düsseldorf an der Produktion »The Magic Of Believing« von Ingo Toben beteiligt. In enger Zusammenarbeit mit Musiker und Komponist Christoph Grothaus erarbeitet er dabei ein System, bei dem unterschiedliche Sensoren auf der Bühne Chorgesänge in Echtzeit beeinflussen sollen.
Florian Lenz wurde im Mai 1984 in Viersen geboren. Er begann seine Bühnenkarierre als Bühnentänzer, Choreograph und Freestyletänzer wobei er mehrere Preise gewann. Nach einem Workshop bei Robert Harvey am Roy Hart Theatre in den französischen Cevennes entschied er sich für ein Schauspielstudium. Er absolvierte dieses von 2005 bis 2009 an der »Ernst Busch Schule« in Berlin. Während des Studiums arbeitete er mit den Regisseuren und Choreographen Jan Christoph Gockel, Miriam Horwitz und Christoph Winkler. Im Dezember 2008 nahm er für eineinhalb Jahre ein Engagement am Jungen Theater Göttingen auf und spielte dort »Caligula« (Regie Alexander Krebs), den Merkel Franz in »Kasimir und Karoline« (Regie Andreas Döhring), Heimon aus Antigone (Regie Gernot Grünewald), Cridle in »Johanna der Schlachthöfe« (Regie Frank Abt) und Einstein in »Die Physiker« (Regie Marie Bues). Seid Sommer 2010 lebt er wieder in Berlin und ist als freier Schauspieler, Tänzer und Performer tätig. Zur Zeit entwickelt und spielt er in Stücken mit raum13 in Köln, der compagnie mintrotundschwarz in Leipzig, der Oxymoron Dance Compagnie und im Hans Otto Theater in Potsdam. Mit seiner ersten Regiearbeit gewann er vor kurzem den Publikumspreis bei der Versionale in Berlin.
Die gebürtige Leipzigerin ist Absolventin der Kunsthochschule Berlin- Weißensee im Studiengang Bühnen- und Kostümbild. Sie studiert zuvor im gleichen Studienfach am Mozarteum Salzburg und als Erasmusstudentin an der University of Art and Design Helsinki.
Als freie Bühnen- und Kostümbildassistentin arbeitet sie am Grillo- Theater Essen, Schauspielhaus Salzburg, Maxim Gorki Theater Berlin, Schlosstheater Wien und an der Oper Frankfurt. An den Bühnen der Stadt Köln assistiert sie unter anderem für Patrick Kinmonth, Kathi Maurer, Angelika Rieck, Anna Viebrock und Nina von Mechow.
Ihr Debüt als Bühnen- und Kostümbildnerin beginnt im Schauspielhaus Salzburg. Später entwirft sie Kostümbilder für diverse Kurzfilmproduktionen und für die Kinderoper Köln. Seit der Spielzeit 2010/11 arbeitet sie als freie Kostümbildnerin und entwirft die Kostüme für »Agrippina – Römisches Hysterienspiel mit Puppen und Sandalen« (Regie: Suse Wächter) am Schauspiel Köln, für die Oper Köln »The Turn of the Screw« (Regie: Benjamin Schad) und für »Tretet ein, denn auch hier sind Götter« (Konzept und Inszenierung: Anja Kolacek, Marc Leßle) im Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste. Ihre Kostümentwürfe für »Die Zauberflöte« am Rubén Dario National Theatre Managua und für »Hübsch-Hässlich« an der Oper im Ballhof Zwei der Staatsoper Hannover sind in der neuen Spielzeit 2011/12 zu sehen.
Ausbildung: 1985–94 Ballettschule in Posen (PL) abgeschlossen mit Abitur und Diplom als Bühnentänzer. // 1994–96 Student der Universität für Musik in Warschau, Sparte Tanzpädagogik // Berufserfahrung: 1994–97 Solotänzer in Polnische Tanztheater-Poznan-Ballett // 1997–99 Tänzer in Vorpommern Theater Greifswald-Stralsund // 1999–2000 Solotänzer im Theater Nordhausen // 2000–03 Solotänzer in Choreographisches Theater von Johann Kresnik – Volksbühne Berlin // 2003–04 Selbstständiger Tänzer in Berlin, Salzburg und Graz // 2004–08 Solotänzer in Choreographisches Theater von Johann Kresnik – Oper Bonn.
Martina Kock arbeitet als freischaffende Schauspielerin/Performerin europaweit aber ihr zu Hause ist Köln. Immer in Bewegung bleiben! Für Martina Kock ist die Vielfalt der sich bewegenden Umwelt eine wichtige Inspirationsquelle ihres schauspielerischen Ausdrucks. Ihre Ausbildung durch Meister des GITIS Institut Moskau, führten sie zu dem Beruf der Schauspielerin, den sie leidenschaftlich gerne ausübt.Sie spielte an Häusern wie dem Stadttheater und Junges Theater Bremen, Concordia Bremen und dem Poetenpack Potsdam. Ihr Solostück »me and me« schaffte es bis nach Italien. Sie ist Mitbegründerin des Olson_Ensembles und premierte 2014 mit der Uraufführung »Inge Olson kommt«. Mit den Performancegruppen »Sissy Boyz« und »Ärzte ohne Ängste« ist sie seit 2002 im Rahmen von Kunst/Festivalveranstaltungen regelmäßig zu sehen. Den ersten großen Schritt vor die Kamera machte sie 2007 für die ZDF-Produktion Jack Taylor. Seitdem bestücken ihr Leben vielfältige Rollen für Film und Fernsehen.
Bibiana wurde in Bogotá, Kolumbien geboren und studierte Kontaktimprovisation, Komposition und Bühnentanz an der Contemporary Tanzschule Gómez in Barranqilla und an der ASAB Hoch Akademie der Kunstschule in Bogotá. Bibiana erhielt feste Engagements an verschiedenen Deutschen Bühnen. Bis 2008 war als Solotänzerin bei Johan Krenik an der Oper in Bonn. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin.
Hans-Joachim Irmler ist Keyborder und Mastermind von faust, die von 1970 bis 1975 zusammen mit Bands wie Can und Neu! den Stil des »Krautrock« prägten und internationale Erfolge feierten. Neben faust – bei denen Irmler seit der Zweiteilung der Band mit Steven Wray Lobdell, Lars Paukstat, Michael Stoll und Jan Friede zusammenspielt und die 2010 ein neues fulminantes Doppel-Album auf Klangbad herausbringen, ist Irmler in zahlreichen anderen Projekten aktiv (u.a. mit Alfred Harth, Günther Müller, John Tchicai, To Roccoco Rot, Luiggi Archetti, Bernadette La Hengst, Z’EV uvw), künstlerischer Leiter des Klangbadfestivals und betreibt das faust studio in Scheer.
Rebecca-Madita Hundt ist Schauspielerin und Sprecherin. In 2012 wurde sie wegen ihrer herausragenden schauspielerischen Leistung mit dem Kölner Darstellerpreis ausgezeichnet. Sie spielte in Inszenierungen von Rüdiger Pape, Tim Mrosek, Joe Knipp, Ulrike Stöck und Frank Hörner. Regelmäßig arbeitet sie mit Futur3, Freinhandelszone Köln zusammen und spielte unter anderem in der Produktion »Petersburg1«, die mit dem Kölner Theaterpreis 2010 und dem Kurt-Hackenberg-Preis 2010 ausgezeichnet wurde.
Geboren am 18.12.1951 in Freiburg im Breisgau
1970 Abitur am dortigen Keplergymnasium
1971–1975 Studium in Heidelberg. Germanistik, Geschichte und Philosophie
1975–1976 Lehrer z.A. an der Gesamtschule in Mannheim-Herzogenried.
1976–1979 ging Günther als Regieassistent und Produktionsdramaturg ans Hessische Staatstheater Wiesbaden
1979–1982 wechselt er ans Wuppertaler Stadttheater als Dramaturg. Erste kleine Inszenierungen. Er schreibt das Libretto zu Volker David Kirchners Oper »Das kalte Herz«, die in der Folge an vier Opernhäusern aufgeführt wird. Die Uraufführung erstellt er in Co-Regie mit dem Komponisten am Staatstheater Wiesbaden.
1982–1983 Inszenierungen in der Münchner Freien Szene,. Er übersetzt Mariveauxs »Der Streit« für das Schauspiel Köln. Beginn seiner Zusammenarbeit mit dem deutsch-jüdischen Regisseur Benjamin Korn .
1983 holt ihn Adolf Dresen ans Frankfurter Schauspielhaus. Günther übersetzt für sein Haus weitere Stücke aus dem Französischen und dem Italienischen. Nach Dresens Weggang bleibt Günther unter Günter Rühle in Frankfurt. Er übernimmt dort mehrere Inszenierungen. Er bleibt bis 1990 in Frankfurt, gastiert allerdings auch als Dramaturg und Regisseur in Italien.
1990 folgt Günther der Anfrage, das Schauspielhaus in Graz zu übernehmen. Dort intensiviert er die Zusammenarbeit mit dem Steirischen Herbst. Im Laufe der zehn folgenden Jahre holt er junge Regisseure an sein Theater, von denen etliche dort entdeckt wurden und heute an den großen Häusern arbeiten. Martin Kusej, Stephan Kimmig, Thomas Bischoff, Leander Haußmann und auch Christoph Schlingensief, der seine erste große Theaterarbeit (Hurra Jesus) in Graz vorstellte. Werner Schwab und Franzobel gehörten zu den Autoren, die für Günther schrieben. Günther inszeniert hauptsächlich am eigenen Haus(ca. 35 Inszenierungen), beim Steirischen Herbst und gastiert mehrfach sehr erfolgreich am Schwesterhaus, der Grazer Oper (Fledermaus, Cavalleria, Bajazzo,Carmen). Im Rahmen eines Lehrauftrags der Wiener Akademie für Bühnenbild erarbeitet Günther zusammen mit Helmut Schödel einen Werner Schwab Abend für die Meisterklasse Erich Wonders. Im Jahre 2000 verlässt Günther auf eigenen Wunsch das Schauspielhaus Graz, das unter seiner Leitung auf eine durchschnittliche Platzausnutzung von über 80 Prozent zurückblicken konnte.
In seiner Grazer Zeit nahm er kontinuierlich an einem Management Trainingsseminar teil, um seine Fähigkeiten in Organisation und Mitarbeiterführung auszubauen.
2001 nach einem kurzen Gastspiel in Bozen (2000), wird ihm die Intendanz des Kölner Schauspielhauses angeboten. Er zögert, da durch mehrfach ungeklärte vertragliche Situationen, die durch das frühzeitige Ausscheiden seines Vorgängers Günter Krämer verursacht waren und durch den schlechten Zustand des Hauses (Platzausnutzung unter 50 %), die Aufgabe unlösbar schien. Von der inzwischen verstorbenen Kulturdezernentin Hüllenkremer überzeugt, schaffte es Günther, das zerstrittene Haus zu befrieden und zu konsolidieren, sowie die Platzausnutzung kontinuierlich bis auf über 70 % anzuheben und so die absoluten Besucherzahlen um über 50 % zu steigern. Zudem gelingt es ihm, trotz der radikalen Sparmaßnahmen, die die Stadt Köln 2004 kurzfristig wegen ihrer Finanznöte beschloss, zusammen mit seinem Kollegen Peter Raddatz und der Unterstützung privater Sponsoren, die in den 90ern abgeschaffte Sparte Tanz wieder in Köln zu etablieren. Mit Amanda Miller erarbeitet er 2006 einen Tanzabend(Fair is foul and foul is fair), der in der FAZ als richtungweisend für das neue Tanztheater geschätzt wird. Obwohl Kölns Budget nur noch knapp über dem von Essen lag, konnte er Regisseure wie Thalheimer, Petras, Gosch und Neuenfels an sein Haus holen, ohne seine Suche nach neuen Theaterhandschriften zu vernachlässigen. Friederike Heller, Dusan David Parisek, Amir Koohestani, Manos Tsangaris, Martin Wuttke u.a. seien stellvertretend genannt. Die Vernetzung mit der Lit Cologne, dem Kölner Literaturhaus, dem Diözesanmuseum, und vor allem mit der Kölner Freien Szene, mit der zusammen bis zur Teilschließung der Spielstätte »Halle Kalk« über 90 verschiedene Produktionen gezeigt werden konnten, war ein wichtiger Teil des Konzepts. Zudem war er Vorsitzender des Vereins »Planet Kultur e.V.«, der sich aktiv um Integration und Förderung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und schwierigem sozialen Umfeld bemüht.
Veranstaltungsreihen wie »Der politische Salon« mit Navid Kermani und »Der literarische Salon« mit Kermani und Guy Helminger, interdisziplinäre Produktionen mit Manos Tsangaris, der wie Kermani sich fest an das Kölner Schauspiel gebunden hat, enge Zusammenarbeit mit Schulen und Universität, rundeten das Programm.
Trotz der miserablen Finanzdecke(Köln stand damals mit seinen Pro-Kopf-Ausgaben für Kultur an 27. Stelle in der BRD, kurz hinter Magdeburg), schloss kein Jahreshaushalt mit roten Zahlen ab, sondern konnte sogar zum Teil mit sechsstelligen Überschüssen wegen der unerwartet guten Einnahmen aufwarten
Seit Sommer 2007 arbeitet Günther als freier Regisseur und Autor: »König David – Zither und Schwert« Libretto und Regie der Kammeroper mit dem Komponisten Uros Rojko, aufgezeichnet vom slovenischen TV, »Die Bibel – AT–, Stück für einen Schauspieler und einen Chor, UA 2010 in Südtirol, »Alice im Wunderland«, »Don Quijote« etc. Bei den Schlossfestspielen 2009 in Ettlingen inszenierte Günther einen ungewöhnlichen und ungewöhnlich erfolgreichen »Faust I«.
Gesine Grundmann ist 1974 in Köln geboren. Sie studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Rosemarie Trockel, Tony Cragg und Hubert Kiecol. Grundmann war Meisterschülerin bei Rosemarie Trockel.
Sie erhielt bereits mehrere Stipendien: 2012 Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds Bonn // 2009/10 Erwine Steinblum Stipendium, Sylt und Südafrika // 2008 Peter-Mertes-Stipendium // 2008 Tel Aviv Stipendium der Kunststiftung NRW, Bronner Stiftung und Goethe Institut // 2007-2009 Dorothea-Erxleben-Stipendium, HBK Braunschweig // 2007 Künstlerstipendium der Kunststiftung NRW 2004-2008 Atelierstipendium des Kölnischen Kunstvereins // 2002 Auslandsstipendium der Kunststiftung NRW // 2001 DAAD Stipendium für Großbritannien.
Grundmann realisierte Einzelausstellungen wie: 2011 Krisen und Utopien, Neuer Wuppertaler Kunstverein // 2010 Gitter und Ketten, Galerie Vera Gliem, Köln // Mountomato, Artothek, Köln // Open Space, Galerie Vera Gliem, Art Cologne.
Ihre Arbeiten waren auch in zahlreichen Gruppenausstellungen zu sehen: 2012 Bronner Residency: die Stipendiaten, KIT – Kunst im Tunnel // 2011 brise, Galerie Vera Gliem, Köln
OpenART, Orebro, Schweden // Ja schade, war echt ne schöne Stadt, Vestfossen, Norwegen // Wenn es ernst wird:Wachstumsprozesse, Raketenstation Hombroich, Neuss // The postcard, Rosenberg Gallery, New York // 2010 Neues Rheinland. Die postironische Generation, Museum Morsbroich, Leverkusen // kol tuv mi nateva, Dollinger Art Projects, Tel Aviv
newtalents/pReview, Landesvertretung NRW, Berlin // 2009 Peter Mertes Stipendium, Kunstverein Bonn // Clean Fun, Werft 77, Düsseldorf // In Berlin kann man eh nicht leben,
wenn man sich ernsthaft mit Kunst abgibt, Neues Problem, Berlin Ruhende Reste, Galerie der HBK Braunschweig, Ausstellung, Stiftung Kunstraum Syltquelle, Sylt // Believe Me, KiT, Düsseldorf // Die Angst reist immer mit, Neues Problem, Berlin // Auf Wiedersehen und Dankeschön, Projektraum S1, Berlin New Talents, junge Biennale, Köln // 46th Beard St Show, Brooklyn, New York // Die Tür für eine andere Zukunft aufmachen, Neues Problem, Berlin International Exchange Exhibition, Art Gallery Chonbuk, Korea // More Than Human, Parterre, Düssseldorf Sansibar, The Mini Bar, Düsseldorf // Jahresgaben der Atelierstipendiaten, Kölnischer Kunstverein, Köln // Political Wellnes, Werft 77, Düsseldorf // Der letzte Schnitt, Malkasten, Düsseldorf // Who Fucks Like A Tiger And Twinkles, mit Catherine Island, The Mini Bar, Düsseldorf // 2005 Regarding Düsseldorf, 701 e.V., Düsseldorf // I will, Theaterprojekt am Schauspielhaus Düsseldorf // Trendwände, Kunstraum Düsseldorf // Welcome to the Mini Bar, The Mini Bar, Düsseldorf // Aus der Sammlung, Staatliches Museum Tivat, Montenegro 2003 altitude, KHM, Köln // Immer die beiden anderen, Neue Bügelei, Wuppertal // 2002 ordered order to order, Henry Peacock Gallery, London // MA Degree Show, Goldsmiths College, LondonThe Absolute and Only Truth,
public life, London // The Big Show (2): Healing , NICC, Antwerp, Belgium // Wer früh stirbt, ist halt länger tot , mit Saskia Paul, workweb_art, Köln 2000 Mandelbaums Wunderöl, Johannisstr, Köln, Haus des Lehrers, Berlin // La Boum, New Reality Mix, Stockholm (mit Lothar Hempel) // E, Künstlerhaus Bethanien, Berlin // Tattoo Collection, Daniel Buchholz, Köln, Andrea Rosen, New York
Jan Glisman: »Aufschlag«
»Jan Glisman ist Empiriker. Er nähert sich unterschiedlichen Medien in der Kunst, indem er das jeweilige Material seiner künstlerischen Projekte in seiner Wesensart auf vielfältigste Weise erkundet, erprobt und dessen physische Möglichkeiten durchkonjugiert.
Seine Kunst ist dabei immer ein Resultat aus einer Versuchsanordnung, bei welcher kausale Umstände den ausschlaggebenden Einfluss auf die Form der Arbeiten ausüben. Zufall und Natur als gestaltende Kräfte und das Potential des eingesetzten Materials modellieren das Werk, während der Künstler sich in seiner Formsprache möglichst weitgehend zurücknimmt.
Eine serielle Arbeit, die Glisman schon 2005 erstmals ausführte, stellt das Werfen schwerer Tonrohre aus bis zu 25 m Höhe auf den Boden dar. Die eigens dafür konzipierte Keramik wird aus Industrie-Steinzeug gemischt, welches ursprünglich aus der Abwasserröhrenproduktion kommt und in einem durch die Jahre optimierten Verfahren mit Kokosfasern, Flachsfasern, Zellulose und Schamottesteinen vermengt wird. Mit diesem Ausgangsmaterial werden konisch geformte Zylinder, bis zu mehrere hundert Kilo schwer, geformt und mit Kränen oder ähnlich massiven Zugsystemen längsseitig in die Luft gezogen und dann durch einen Fallmechanismus, den der Künstler mit industriellen Elektromagneten entwickelte, zu genau kalkulierten Zeiten fallen gelassen.
Glisman hält sich akribisch an die Regeln des entwickelten Versuchsablaufs, berechnet die Gesetze von Statik und Magnetismus und anderen physikalischen Gesetzen, die ideale Zusammensetzung für das Ausgangsmaterial, um es anschließend im wahrsten Sinne loszulassen und es dem Zufall zu übergeben. Versiegelt, ausgegossen oder im Ofen gebrannt wird der Ton in seiner neuen Form konserviert und somit der Moment des Eindringens von Naturgewalten auf die kalkulierten Pläne des Menschen festgehalten. Die Skulptur erinnert in dieser Form an eine Trophäe, ein wildes Tier, das durch den Kampf des Menschen mit der Natur gefangen und für die Öffentlichkeit zur Ansicht präpariert wurde.
Auch seine filmischen Arbeiten oszillieren zwischen Kalkulation und einem performativen, offenen Ausgang freier Bewegungen. Der Film Kaiserschnitt entstand durch eine umfassende vom Künstler initiierte Vorarbeit, die digitale und analoge Bildmanipulation miteinander verwebt. Zu sehen sind im 16:9 Format nackte Körper, die vor einem semitransparenten, dehnbaren Stoff in fließenden Bewegungen ihre Muskeln, Sehnen und Knochen abwechselnd an die Oberfläche drücken. Projektion und Realraum, Aufnahme und Aufgenommenes vermengen sich miteinander. Der Künstler erstellte eine erste Aufnahme der Körperbewegungen und projizierte das gefilmte Material zurück auf das gespannte Tuch, um dann das Spiel von Anspannung und Entspannung in Begleitung virtueller Bewegungen fortzusetzen.«
(Quelle: Pressetext Galerie Mülhaupt, Text: Maria Wildeis)
Katja Gehrke, geboren 1976 in Göttingen, studierte Innenarchitektur an der Fachhochschule Mainz. Hier gründete sie den Arbeitsraum »Pilot 21« mit und organisierte mehrere studentische Ausstellungen, sowie einen Messestand auf der Achema. Nach ihrem Diplom zum Thema »Öffentlichkeit im privaten Raum« war sie drei Jahre als Bühnenbildassistentin an den Bühnen der Stadt Köln engagiert. Hier arbeitete sie mit Regisseuren wie Manos Tsangaris, Christof Nel, Katharina Thalbach, Günter Krämer, Michael Talke, Dusan David Parizek und Armin Petras zusammen und assistierte Bühnenbildnern wie Momme Röhrbein, Jens Kilian, Barbara Steiner, Erlend Hella Matre und Peter Pabst. Ebenfalls in Köln entwarf sie das Bühnenbild für das Jugendclub-Stück »the person you have called is temporarily not available« in der Halle Kalk unter der Regie von Anja Kolacek. Es entstanden Bühnenbilder zur Monooper »Das Tagebuch der Anne Frank« – Regie: Patric Seibert, das an verschiedenen Orten gezeigt wurde, »Kalldewey, Farce« – Regie: Marc Günther im Westend und »Il Barbiere di Siviglia« – Regie: Patric Seibert eine freie Opernproduktion an der Musikhochschule Köln. Außerdem entwickelte sie ein Raumkonzept im Fußballglobus der WM 2006 für einen Opern-Fußball-Abend, der in Köln und Kaiserslautern gespielt wurde.
Seit 2006 arbeitet Katja Gehrke als freie Bühnenbildnerin und Bühnenbildmitarbeiterin für verschiedene Bühnenbildner an unterschiedlichen Häusern wie der Staatsoper Stuttgart, den Salzburger Festspielen, dem Burgtheater Wien, der Deutschen Oper Berlin und der Oper Frankfurt. Außerdem ist sie als freie Innenarchitektin und Raumgestalterin für unterschiedliche Architekten, Büros und Auftraggeber tätig.
Ohne FM Einheit wäre die deutsche Musikszene nicht das, was sie heute ist. Ob als Schlagzeuger der Hamburger Punkbands Abwärts und Palais Schaumburg oder versteckt hinter allerlei Metallschlagwerk bei den Einstürzenden Neubauten, ob als Solokünstler oder in zahlreichen Kollaborationen mit Andreas Ammer und Ulrike Haage von den Rainbirds: das Multitalent FM Einheit ist ständig auf der Suche nach neuen Wegen und hat unsere Hörgewohnheiten in der Vergangenheit mehr als einmal herausgefordert. Eine Leistung, die ihn längst auch international zu einem der renommiertesten deutschen Musiker hat aufsteigen lassen. Ab 1987 bewegt sich FM Einheit auch im etablierten Kunstbetrieb mit großer Sicherheit. Ende der 1980er Jahre bringt FM EINHEIT mit den »Neubauten« erste Theaterstücke auf die Bühne. Seitdem hat er zahlreiche Bühnenmusiken komponiert und mit bedeutenden Regisseuren wie Heiner Müller und Peter Zadek zusammengearbeitet. Zudem ist FM EINHEIT an der Umsetzung verschiedener Hörspielprojekte beteiligt und als Produzent tätig. Das Multitalent FM EINHEIT ist ständig auf der Suche nach neuen (musikalischen) Wegen und fordert unsere Hörgewohnheiten aufs Neue immer wieder heraus.
Geboren in Wien. Ausbildung zur klassischen Balletttänzerin an der Staatsoper Wien, Studium der Philosophie, Deutsche Philologie und Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Regieassistenz bei Armin Petras, Stéphane Braunschweig und Jan Bosse. Seit 2002 eigene Regiearbeiten am Schauspiel Frankfurt, Theater Ulm, Landestheater Linz, Schauspielhaus Wien, Odeon Wien und an der Kammeroper Wien. 2006 gründet Fanny Brunner den Theaterverein dreizehnterjanuar Wien. Seit September 2010: Advanced Studies in Arts Administration, Universität Zürich.
Dominik Breuer absolvierte seine Ausbildung bis 2001 an der Westfälischen Schauspielschule Bochum sowie am Jungen Theater Leverkusen und bildete sich in den folgenden Jahren in unterschiedlichsten Theatertechniken weiter.
In dieser Zeit führten ihn Engagements u.a. an das WTT Remscheid, das Theater Junge Generation in Dresden, das Ernst Deutsch Theater in Hamburg, das Stadttheater Bremerhaven und zuletzt an das Stadttheater Gießen. Wichtige Rollen in dieser Zeit waren u.a. Cyrano in CYRANO DE BERGERAC, Leonce in LEONCE UND LENA, Ferdinand/Wurm in KABALE UND LIEBE, Kasimir in KASIMIR UND KAROLINE, Tom in DOGVILLE , Muldoon in DIE WANZE und Edgar in KÖNIG LEAR. Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist Dominik Breuer als Sprecher, Bühnenautor und Dozent für Schauspiel, Rollenstudium, Bewegung und Bühnenkampf, sowie Leiter verschiedener theatraler Jugend- und Sozial-Projekte tätig und war in diversen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, so u.a. In dem preisgekrönten Film »Oi!Warning«. 2010 war er erstmals im Rahmen der deutschen Schülerakademie als Dozent für Regie tätig. Desweiteren arbeitete er als Regisseur und Choreograph in Remscheid, Dornbirn, Dresden und Gießen und inszenierte dort u.a. im Rahmen des TanzArt-Festivals ostwest mit Mitgliedern der Tanzcompagnie die Produktion »Blinder«.
Maurice Braun, geboren 1982 in der Nähe von Aachen, machte 2002 Abitur in Monschau und studiert seit 2005 im Diplom-Studiengang Ton- und Bildtechnik an der FH und Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Neben einigen Videoarbeiten (»Licht | Geschwindigkeit«, Visual Music Award 2007 realisierte er auch Installationen, wie z.B. »TEU-Story« (2009), eine Vier-Kanal-Videoinstallation über den Duisburger Container Hafen für das Binnenschifffahrtsmuseum Duisburg (Regie: Jonas Hummel). Im Jahr 2010 entstand die Arbeit »[PB_UP] – a patchwork portrait«, eine interaktive Drei-Kanal-Videoinstallation über das Computermusik-Ensemble PowerBooks_UnPlugged (Regie: Jonas Hummel)
(11/02/85 Valencia, Spain)
Geboren in Valencia begann Sara Blasco Gutiérrez bereits mit vier Jahren zu tanzen. Ihre Ausbildung erhielt sie unter anderem an der Royal Academy of Dancing und schloss ihr Tanzstudium am Professional Conservatory of Contemporary
Dance and Music ab. 2008/09 war sie Produktionsassistentin der Company María Carbonell und tanzte in diversen Projekten von Fura del Baus. In 2010 war sie als Tänzerin im SPECULUM Tanztheater von Meritxell Campos olive and Company KUNSTHAUS TACHELES, BERLIN. Derzeit ist sie als Tänzerin der Kompanie raum13 und in der Company Eva Bertomeu in der Produktion TEMPS FUGIT zu sehen.
1978 in Hamburg geboren, wuchs in Frankfurt am Main auf. Er absolvierte 2002 eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Von 2002 bis 2007 war Nikolaus Benda als freier Schauspieler in München am Residenztheater, am Metropol Theater, an der Schauburg-Theater der Jugend, an den Münchner Kammerspielen sowie dem Schauspielhaus Wien und dem Theater Oberhausen tätig. Es entstanden zudem Arbeiten für Film und Fernsehen. In den Jahren 2007 bis 2010 war er festes Ensemblemitglied am Theater St. Gallen und wechselte danach ans Theater Neumarkt Zürich. Am Schauspiel Köln ist er festes Ensemblemitglied seit der Spielzeit 2011/12.
Kathrin Blume-Wankelmuth schloss ihr Bühnentanzstudium 2008 an der Fontys Dansacademie in Tilburg, Niederlande, ab. Als Hauptfach wählte sie »danstheater«, wo der Schwerpunkt auf der forschenden und kreierenden Arbeit lag. 2007/08 war sie Tänzerin der x.ida postgraduate dancecompany in Linz (A). Dort arbeitete sie z.B. mit Chris Haring, Georg Blaschke und Stephanie Cumming. Erste freie Engagements folgten beim Medienkunstkollektiv 1n0ut und Liz King DID/danceidentity.Die Künstlerin lebt seit 2009 in Köln. Zusammenarbeit entstand hier u.a. mit NovaTanz, Kristòf Szabo, raum13. An der Oper Köln war sie als Gasttänzerin in »Rigoletto« zu sehen. Kathrin choreographiert seit 2011 eigene Stücke, zuletzt 2015 »Wenn ich Dir jetzt den Frühling brächte«, eine Auseinandersetzung von Zeitgenössischem Tanz, Klassischer Musik und Pole Dance, Spielorte waren die Tanzfaktur Köln (preview) und das Kulturforum Fürth.
Aischa-Lina Löbbert schloss 2009 ihr Schauspielstudium an der HMT Leipzig ab. Stadttheatererlebnisse hat sie in Dresden und Rudolstadt gesammelt und lebt und arbeitet jetzt frei in Köln wo sie 2012 Nachwuchsschauspielerin des Jahres wurde. Dieses Jahr wird sie dort als Mary Ann in »das ist Esther«, in einem Macbeth-Projekt und als Hanna in »Kaltes Land« zu sehen sein. Außerdem spielt sie auch 2013 im Sommertheater auf Thüringer Schlössern und Burgen.
Verena Bildhauer (*Oktober 1986) ist seit April 2013 Assistentin der künstlerisch-organisatorischen Leitung bei raum13 Kolacek & Leßle. Sie absolvierte ein Studium in Kunstgeschichte und English Studies an der Universität zu Köln. In Schönheit der Vergänglichkeit_Das Werk wirkt sie nicht nur hinter der Bühne mit sondern auch auf der Bühne als Darstellerin. Weitere Erfahrungen im Theaterbereich sammelte sie u.a. als Ausstattungsassistentin an den Städtischen Bühnen der Stadt Köln.
Marc Leßle *1968 ist Geschäftsführer und künstlerischer Leiter der raum13 gGmbH, die sich zum Ziel setzt die Kunst, insbesondere das Theater in seinem Ausdruck weiterzuentwickeln und genreübergreifende Frei Zwischen- und Denkräume für die Kunst im 21.Jhd. zu generieren.
Schon während seiner Ausbildung als Bühnenbildner und Lichtgestalter sammelte Marc am Badischen Staatstheater Karlsruhe bei der Bühnen- Beleuchtungsabteilung erste Erfahrungen. Im Anschluss arbeitete er u. a. an den Städtischen Bühnen Köln und Heidelberg, an den Bayreuther Festspielen, den Zwingenberger Schlossfestspielen oder dem Festspielhaus Baden-Baden.
Parallel dazu gründete er 1995 zusammen mit Freunden das La Mort Subite in Karlsruhe, ein Veranstaltungs- und Bierspezialitätenkeller, in dem er spartenübergreifende Kunstprogramme inszenierte.
2002 ging er nach Köln wo er das Bühnenbild für die Produktion Leo unter der Regie von Gerhard Haag am Bauturm -Theater entwickelte. Am Schauspiel Köln wurde er als Bühnenbildner und Lichtgestalter für mehrere Produktionen wie z.B. Leben Liebe Glückseligkeit, Die Zauberflöte oder Eine Liebe von Swan engagiert.
*2007 gründete Marc Leßle mit der Regisseurin und Choreografin Anja Kolacek das Label für Kunst-Projekte, raum13 Theater Fraktion Köln. Mit der Gründung von raum13 im April 2007 begann seine selbständige Theaterarbeit in Köln. Die ersten Jahre bestand in der Produktion Spartenübergreifender einzelner Stücke, die, zunächst unabhängig voneinander, konzipiert, produziert und mittels Projektförderung ermöglicht wurden. Unter seiner Federführung und künstlerischen Gesamtleitung entstanden Produktionen wie z.B.: Eichmann-NSDAP Parteinummer 889 895, SS-Nummer 45 322 in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum Köln (nominiert für den „Kurt Hackenberg-Preis“), Hildegard Knef. Eine Künstlerin aus Deutschland in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum Köln, die Tanz-Produktionen 5. Gebot, und Halb_Wert_Zeit, Adenauer trifft Generation Y mit dem neuen Internet-Format www.polisbox.de
In den darauf folgenden Jahren rief er, neben den künstlerischen Einzelprojekten, neue Theaterformate, Plattformen und Stadtkunstprojekte ins Leben wie: alleswastanzt (ab 2009 in Verbindung mit www.alleswastanzt.de und Köln Tanzt dem ersten Tanzgipfel in Köln der außerdem ein Netzwerkprojekt ist und auch im Internet stattfindet (Nennung in der Deutschen Bühne als herausragender Beitrag zur aktuellen Entwicklung des Tanzes), das Tanzhaus Köln
Interim (2010) www.tanzhaus-koeln.de. Das aktuelle Stadtkunstprojekt von raum13 ist das
Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste. Seit 2011 entstanden 14 raum13 Uraufführungen u.a. Schönheit der Vergänglichkeit _KriegsBlicke ausgezeichnet mit dem Kurt Hackenberg Preis, Alice Dinnerparty oder Die Zeitspiralfedern nominiert für den Kurt-Hackenberg Preis.
Anja Kolacek *1968 ist Intendantin und geschäftsführende Direktorin der raum13 gGmbH.
Nach ihrem Tanzstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Heidelberg-Mannheim wurde Anja Kolacek an das Volkstheater Rostock als Tänzerin engagiert. Es folgte ein Engagement am Theater der Stadt Heidelberg, wo auch ihre ersten choreografischen Arbeiten entstanden.
2002 ging sie ans Schauspiel Köln als Choreografin und Regieassistentin und arbeitete dort unter anderem mit Manos Tsangaris, Günter Krämer, Michael Talke, Gisbert Jäckel, Erik Gedeon und Marc Günther zusammen.
2003 übernahm Anja Kolacek die künstlerische Leitung der Jungen Szene am Schauspiel Köln. Unter ihrer Regie entstanden sieben abendfüllende Uraufführungen und zahlreiche weitere Plattformen wie Filmsynchronlesungen, Tascheninszenierungen oder Performances im Stadtraum.
In Ergänzung ihrer künstlerischen Tätigkeit hat sie in 2006 ein Studium des Kulturellen
Managements an der Verwaltungs-und Wirtschaftsakademie in Köln abgeschlossen.
*2007 gründete Anja Kolacek mit dem Bühnenbildner und Video- Lichtgestalter Marc Leßle das Label für Kunst-Projekte, raum13 Theater Fraktion Köln. Mit der Gründung von raum13 im April 2007 begann ihre selbständige Theaterarbeit in Köln. Die ersten Jahre bestand in der Produktion Spartenübergreifender einzelner Stücke, die, zunächst unabhängig voneinander, konzipiert, produziert und mittels Projektförderung ermöglicht wurden. Unter ihrer Regie/Choreografie und künstlerischer Gesamtleitung entstanden Produktionen wie z.B.: Eichmann-NSDAP Parteinummer 889 895, SS-Nummer 45 322 in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum Köln (nominiert für den „Kurt Hackenberg-Preis“), Hildegard Knef. Eine Künstlerin aus Deutschland in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum Köln, die Tanz-Produktionen 5. Gebot und Halb_Wert_Zeit, Adenauer trifft Generation Y mit dem neuen Internet-Format www.polisbox.de In den darauf folgenden Jahren rief sie, neben den künstlerischen Einzelprojekten, neue Theaterformate, Plattformen und Stadtkunstprojekte ins Leben wie: alleswastanzt (ab 2009 in Verbindung mit www.alleswastanzt.de und Köln Tanzt dem ersten Tanzgipfel in Köln der außerdem ein Netzwerkprojekt ist und auch im Internet stattfindet (Nennung in der Deutschen Bühne als herausragender Beitrag zur aktuellen Entwicklung des Tanzes), das Tanzhaus Köln Interim (2010) http://www.tanzhaus-koeln.de. Das aktuelle Stadtkunstprojekt von raum13 ist das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste. Seit 2011 unter ihrer Regie 14 Uraufführungen u.a. Schönheit der Vergänglichkeit _KriegsBlicke ausgezeichnet mit dem Kurt Hackenberg Preis, Alice Dinnerparty oder Zeitspiralfedern nominiert für den Kurt Hackenberg Preis.